In Immenstadt/Bühl entsteht ein modernes
Naturparkinformations- und Naturerlebniszentrum
Immenstadt – In Immenstadt/Bühl entsteht ein modernes Naturparkinformations- und Naturerlebniszentrum. Das neue AlpSeeHaus wird zum Tor in den ersten Bayerisch-Österreichischen Naturpark Nagelfluhkette. Bund und Freistaat Bayern fördern den Bau mit 1,11 Millionen Euro über das Konjunkturpaket II. Knapp 90 Prozent der förderfähigen Kosten für das Gebäude und dessen Umfeld werden so gedeckt. Die Grundsteinlegung und Übergabe des Förderbescheids an die
Stadt Immenstadt erfolgt am 20. September durch den bayerischen Umweltminister Dr. Markus Söder.
Als Naturparkhaus, Zentrum für Naturerlebnisangebote, Touristinformation und Verkaufsstelle für regionale Produkte
verspricht das AlpSeeHaus große Synergieeffekte und ein breites Bildungsangebot. Die Stadt Immenstadt als Träger plant den Bau und Betrieb vor allem zusammen mit dem Naturpark Nagelfluhkette, dessen Mitglied die Stadt ist, und dem Netzwerk Naturerlebnis Allgäuer Alpen (NEZ). Das NEZ setzt sich aus einem breiten Bündnis von Akteuren aus den Bereichen Naturschutz, Naturerlebnis und Umweltbildung zusammen.
Das AlpSeeHaus soll kompetent die Themen Naturschutz, naturverträgliche Erholung, nachhaltige Regionalentwicklung und das
Erleben der Natur- und Kulturlandschaft miteinander verbinden. Moderne und unterhaltsame Umweltbildung ist das Kernthema des neuen, überregional bedeutsamen Informationszentrums, ein Lern- und Erlebnisort zu den großen Zukunftsthemen „Nachhaltige Entwicklung“ und „Wert der Artenvielfalt“.
Auch in Sachen umweltbewusstes Bauen versteht sich das Naturparkzentrum mit einer Fläche von 878 Quadratmetern als
Leuchtturmprojekt. Es wird Passivhausstandard erreichen, gebaut mit Baumaterial, das weitestgehend aus der Region stammt. Leitmaterialien sind hierbei heimisches Holz, Stein und Glas. Ganz im Sinne der „Naturparkphilosophie“ werden so internationale und nationale Klima-, Umwelt und Ressourcenschutzziele berücksichtigt.
Die Stadt Immenstadt will gemeinsam mit den 13 weiteren Naturparkgemeinden und allen beteiligten Projektpartnern in und mit dem AlpSeeHaus neue Wege gehen, als ein gemeinsames Zentrum für Umweltbildung und -kommunikation. Das entspricht dem Selbstverständnis der Naturparkgemeinden, die bereits in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Vorarlberg und dem Allgäu neue Wege gegangen sind. Als Symbol wird dazu am 20. September der Grundstein aus verschiedenen Steinen und Kieseln gegossen, die aus den Mitgliedsgemeinden und von den Projektpartnern stammen.
Gleichzeitig soll der Grundstein an den „Nagelfluh“ erinnern, das prägende Grundgestein des Naturparks, der in der Region auch „Herrgottsbeton“ genannt wird.
Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net