Japan auf eigene Faust entdecken.
Wer Japan lieber individuell erleben möchte, ohne auf den Komfort eines Reisepaketes zu verzichten, kann für 2010 bei zahlreichen deutschen Reiseveranstaltern eine ganz spezielle Rundreise buchen. Sämtliche Flüge, Hotels, Bahn- und Bustransporte werden bei der insgesamt 13-tägigen Tour vorab arrangiert, aber das Programm für den Aufenthalt vor Ort können die Gäste selbst gestalten. Unterstützt werden sie dabei an jeder Station von einem Deutsch sprechenden Landeskenner, der mit wertvollen Tipps und Insider-Informationen aufwartet. Die Reise führt zu den touristischen Highlights des Landes wie Kyoto, Hiroshima, Fuji Hakone Nationalpark und natürlich der Megametropole Tokyo mit Möglichkeit zum Ausflug nach Nikko, der UNESCO Weltkulturerbestätte. Insgesamt stehen fünf Termine zur Auswahl. Der Preis beträgt ab 2.499.- Euro pro Person.
Winterliche Attraktionen in Kyoto
Auch in dieser Saison legt die Stadt Kyoto wieder ihr „Winter Special“ auf, das für die Zeit vom 01. Dezember 2009 bis 31. März 2010 mit attraktiven Angeboten lockt. Zu den besonderen Highlights gehört Hanatouro, das Laternen- und Blumenfest, das vom 11. bis 20. Dezember 2009 und vom 13. bis 22. März 2010 allabendlich mit einer einzigartigen Lichterpracht begeistert. Jedes Jahr bewundern zahlreiche Besucher die Tempel, Schreine, Bürgersteige und öffentlichen Gebäude, die – dekoriert mit wunderschönen Blumenarrangements – im sanften Licht von über 2.000 traditionellen, quadratförmige Papierlaternen erstrahlen. Viele Tempel öffnen ihre Pforten für das Publikum und gewähren Einblicke in die traditionelle japanische Architektur und buddhistische Kultur. Den ganzen Monat Februar 2010 verwöhnen über 100 Restaurants der Stadt ihre Gäste mit günstigen Preisen für speziell zusammengestellte Menüs. Kyoto gilt mit ihren besonders köstlichen vegetarischen Gerichten als Wiege der japanischen Küche.
Michelin Guides für Kyoto und Osaka
Im Oktober 2009 wird der Guide Michelin „Kyoto Osaka“ erstmalig erscheinen, und zwar in Japanisch und Englisch. Die japanische Küche hat ihren Ursprung in Kyoto, wo einst buddhistische Mönche „Shojin-Ryori“ kreierten, spezielle vegetarische Gerichte mit saisonalen Zutaten und subtilen Aromen. Durch jahrzehntelange verfeinerte Anbaumethoden bestechen die Gemüsesorten nicht nur durch ein unnachahmliches Geschmackserlebnis und großen Nährwert, sondern auch durch ihre besonderen Formen. Die „Kaiseki-Ryori“-Menüs dagegen gehen auf die Tradition der Teezeremonie zurück. Heutzutage bezeichnet sich Osaka als „Gourmetmetropole“ des Landes. Die Einheimischen essen so leidenschaftlich gern, dass sie mitunter den Ausdruck „Kuidaore“ benutzen, was wörtlich übersetzt heißt: „Essen bis zum Umfallen“. Zu Osakas Spezialitäten gehören Takoyaki (Tintenfischbällchen) und Kugelfisch-Sashimi. Liebhaber der japanischen Küche sollten unbedingt einen Besuch im „Dotonbori“-Viertel einplanen, eine Neon-beleuchtete Straße, in der alle Köstlichkeiten probiert werden können.
Untertauchen in Japan
Wer nach neuen exotischen Tauchgefilden sucht, dem sei eine Reise auf die südjapanische Insel Ishigaki empfohlen. Ishigaki bietet ideale Voraussetzungen für einen Strandurlaub und alle Arten von Wassersport. Mehrere Hotels, Strände und Korallenriffe warten auf Besucher. Die Kabira-Bucht, an der sich ein französisches Clubhotel angesiedelt hat, punktet mit weißem Sand, tiefblauem Meer und winzigen, vorgelagerten Inseln. Auch zählt die Bucht zu den besten Tauchrevieren des Landes. Unter anderem werden hier Strömungstauchgänge zu großen Rochenpopulationen angeboten. Ein Ausflug auf die beeindruckende Nachbarinsel Iriomote sollte ebenfalls eingeplant werden, hier dominieren dichter Regenwald und Mangrovenhaine die Landschaft. Ishigaki gehört zu den Yaeyama-Inseln im Okinawa-Archipel und liegt nur ca. 270 km östlich von Taiwan. Das Klima ist subtropisch mit Tagestemperaturen bis zu 35 Grad in den Sommermonaten und circa 17 Grad im Winter. Die Badesaison beginnt bereits im März und dauert bis in den November. Wegen der reizvollen Landschaft dient Ishigaki oft als Kulisse für japanische Filme und TV-Produktionen.
Foto: www.jnto.de