Der vor Kurzem wiedergewählte Präsident der Dominikanischen Republik, Leonel Fernández, hat sein Kabinett ernannt.
Frankfurt – Am 16. August 2008 wurde die Ministerriege in der Hauptstadt Santo Domingo feierlich vereidigt. 13 Funktionäre der letzten Amtsperiode sind geblieben, acht kamen neu ins Amt. Felíx Jiménez, der zwei Amtsperioden lang – von 1996 bis 2000 und von 2004 bis 2008 – Tourismusminister war, dankte ab. Sein Nachfolger heißt Francisco Javier García. Der Tourismus zählt neben der Landwirtschaft zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen der Dominikanischen Republik. Dass der Sektor, der sich der Erfüllung karibischer Urlaubsträume widmet, in den letzten Jahren stark prosperiert, ist ein Verdienst des scheidenden Tourismusministers Felíx Jiménez.
Der neue Tourismusminister Francisco Javier García übernimmt ab sofort die große Aufgabe, diesen für die Wirtschaft des Landes entscheidenden Bereich weiter in die Zukunft zu führen. Zu seinen bisherigen Verdiensten zählt unter anderem die Leitung der Präsidentschaftskampagne für Leonel Fernández, für die er das Amt des Ministers für Industrie und Handel niederlegte, das er zwischen 2004 und 2008 bekleidet hatte. Außerdem ist er eines von 22 Mitgliedern des politischen Komitees der Partei „Partido para la Liberación Dominicana (PLD).
Francisco Javier García ist sich seiner neuen Verantwortung bewusst und versprach bei seiner Ernennung, die Politik seines Vorgängers für Wachstum und Konsolidierung fort zu setzen um das positive Investitionsklima zu erhalten. Er wird sich dafür einsetzen, das bereits Geleistete weiter zu verbessern, neue Ideen umzusetzen und an die bisherigen Erfolge anzuknüpfen. Dabei bezeichnete er den Tourismus als die treibende Kraft im Land.
Die Jahre 2004 bis 2008 waren von den Erfolgen seines Vorgängers geprägt. Im Vergleich zu früheren Perioden wurden sowohl im Bereich der öffentlichen wie auch der privatwirtschaftlichen Investitionen beachtliche Forstschritte erzielt. So verzeichnete die Dominikanische Republik ein stetiges Wachstum an ausländischen Gästen trotz der sich weltweit verschlechternden Rahmenbedingungen im Tourismus durch den globalen Anstieg des Ölpreises. Insgesamt stieg die Anzahl der ausländischen Touristen in der zweiten Amtsperiode von Felíx Jiménez um 750.000. Allein im Jahr 2007 kamen mehr als vier Millionen Fluggäste in das karibische Urlaubsland. Ausländische Unternehmen investierten zwischen 2004 und 2008 mehr als zwei Milliarden US-Dollar in die Tourismusindustrie, während die Einnahmen rund 15 Milliarden US-Dollar betrugen.
10.974 Hotelbetten kamen in der Dominikanischen Republik allein in den letzen vier Jahren neu dazu, was sich direkt auf den Arbeitsmarkt auswirkte: 44.000 Arbeitsplätze wurden auf diesem Wege geschaffen. Ein wichtiger Meilenstein in der Amtszeit von Felíx Jiménez war außerdem die Einführung einer staatlichen Hotel-Klassifizierung, die seit dem 31. Juli 2008 in Kraft getreten ist.
Entscheidend für das Wachstum der Tourismusbranche in der Dominikanischen Republik war aber nicht nur der Bau neuer und höherwertiger Hotelanlagen in den letzten Jahren, sondern die grundlegende Verbesserung der Infrastruktur. Mehr als 89 Millionen US-Dollar flossen seit der Aufstellung des „Plans zur Verbesserung der Infrastruktur“, den der abdankende Tourismusminister 2005 aufstellte, in den Bau von Straßen, Kanalisation, Müllentsorgungsanlagen und Unterkünften für Hotelangestellte sowie in die Sanierung von Stränden.
Dank der staatlichen Investitionen in einen neuen internationalen Flughafen in Samaná und eine Schnellstraße von Santo Domingo nach Samaná konnte die Halbinsel als neue Urlaubsregion mit großem Potential für den Tourismus erschlossen werden.
In die weltweite Werbung für das Urlaubsziel Dominikanische Republik flossen zwischen 2004 und 2008 insgesamt 92 Millionen US-Dollar. Die 19 Fremdenverkehrsämter veranstalteten rund um den Globus in den wichtigsten Quellmärkten mehr als 1.000 Events, darunter Messe-Auftritte wie zum Beispiel als „Partnerland der ITB 2008″, Fach-Ausstellungen, Seminare, Pressekonferenzen und brancheninterne Fortbildungsangebote.
