Neuer Berliner Hauptbahnhof: Flüssige Fahrt pünktlich zur WM


24 Mai 2006 [11:30h]     Bookmark and Share




Suez-Tochter Axima sichert technischen Betrieb des Hauptbahnhofs

Berlin / Köln – Am Abend des 26. Mai 2006 wird mit einer
spektakulären Lichtsinfonie der Berliner Hauptbahnhof eingeweiht.
300.000 Reisende und Besucher werden täglich erwartet, die Züge
fahren im 90-Sekunden-Takt in alle Himmelsrichtungen. Für den
reibungslosen technischen Betrieb des neuen Bahnhofs zuständig ist
die Axima GmbH. Die Suez-Tochter, Spezialistin für gebäudetechnischen Anlagenbau, Gebäude- und Energie-Management, hat im Herbst 2005 den Auftrag für die fachtechnischen Prüfungen im neuen Berliner Hauptbahnhof erhalten. Bei dem Auftrag handelt es sich um ein sicherheitstechnisches und qualitätsbezogenes internes Prüfverfahren der Bahn. Die Zielsetzung bestand darin, die gesamte Haustechnik (Gesamtwert rund 110 Mio. EUR) im Vorfeld der offiziellen VOB-Abnahme (Verdingungsordnung für Bauleistungen) auf Herz und Nieren binnen
kürzester Zeit zu überprüfen und die Abnahmereife zu bestätigen. Die Axima GmbH arbeitete dabei eng mit den Experten der DB Station & Service AG unter der Leitung von Hans-Peter Kohlbecker und Markus Göbler zusammen. Die Abnahmen konnten nun fristgerecht durchgeführt werden. Pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wird damit der neue Berliner Hauptbahnhof am 28. Mai 2006 in Betrieb gehen. Um den
Fußballfans während der WM eine störungsfreie Reise in Richtung des Berliner Olympiastadions zu ermöglichen und den Zustrom von Touristen an Kreuzungspunkten nicht aufzuhalten, hat Axima einen 24-Stunden Rund-um-Service eingerichtet.

Die Axima GmbH gehört über ihre Muttergesellschaft Suez Energy
Services Germany GmbH zur französischen Suez-Gruppe. Das
Leistungsportfolio der Axima umfasst alle technischen Bereiche rund
um das Planen, Errichten, Betreiben, Warten und Modernisieren von Gebäuden und Anlagen. Mit mehr als 1300 Mitarbeitern im Bundesgebiet erzielte die Suez Energy Services Germany GmbH in Deutschland im Jahr 2005 einen Umsatz von rund 280 Mio. Euro.

Berliner Bahnhof: logistische Höchstleistung
„Der Bau und die Inbetriebnahme des Bahnhofs stellen eine
logistische Höchstleistung dar“, erklärt Robert Zauli,
Vertriebsleiter in der Region Nord der Axima GmbH. „Wir sind  sehr stolz darauf, dass wir von der Deutschen Bahn den anspruchsvollen Auftrag erhalten haben, die technischen Fachabnahmen des neuen Berliner Hauptbahnhof in dieser Form zu leiten. Und wir sind überzeugt, dass wir durch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn pünktlich zur WM allen deutschen und internationalen Zugreisenden und Fußballbegeisterten einen sicheren und störungsfreien Bahnbetrieb ermöglichen werden.“

Das Bauunterfangen der neuen Nord-/Süd-Verbindung gilt als die
drittgrößte Baustelle der Welt. Zu ihr gehören neben dem Hauptbahnhof auch die Bahnhöfe Gesundbrunnen, Potsdamer Platz und Papestraße. Der letztgenannte gilt als das südliche Tor Berlins und ist mittlerweile zum zweitgrößten Bahnhof Berlins avanciert. Auch hier führte die Axima die fachtechnischen Prüfungen in Zusammenarbeit mit den Fachspezialisten der DB Station & Service durch. 

Gigantisches Regelwerk in sicheren Händen
Die Axima GmbH als technischer Betreiber des neuen Berliner
Hauptbahnhofes betreibt ca. 1.000 haustechnische Anlagen in 134
Technikräumen. Es gilt, die Versorgung von 3 MW Kälte, 3 MW Wärme und einem Luftvolumenstrom von 2,65 Mio m?/h zu gewährleisten. Es gilt weiterhin, einen störungsfreien Lauf von 54 Fahrtreppen, sechs Panoramaaufzügen, zehn Personenaufzügen, sieben Lastenaufzügen, neun Feuerwehraufzügen sowie 9.000 Sprinklerköpfen zu überwachen. In diesem gigantischem Bauwerk fällt es kaum auf, dass sich die größte Photovoltaikanlage Berlins auf dem Glasdach befindet. 

Aufgrund der hervorragenden Fachexpertise ihrer Gutachter hatte
sich die Axima GmbH für die technische Betriebsführung des neuen
Berliner Hauptbahnhofes angeboten. Der Auftrag hierfür wurde Axima im Dezember 2005 erteilt. Im Zuge der Verhandlungen wurde sehr schnell deutlich, dass der Auftrag weit über die Aufgabenstellung eines regulären Betreibervertrages hinausgeht, da sich die übernommenen Anlagen auf einer Großbaustelle befanden. Die große Herausforderung für die Axima-Experten bestand darin, die Anlagen mit den Ausbauten im Vermieterausbau so zu begleiten, dass der ordnungsgemäße Übergang vom Baustellenbetrieb in den Regelbetrieb von Europas größter Verkehrsstation fristgerecht durchgeführt werden konnte. Eine gewaltige Herausforderung stellte dabei der harte Winter dar, der im Januar mit Temperaturen um -25 Grad C die Terminplanung für die Fertigstellung behinderte. Doch durch die unverzügliche Beplanung von Seiten Axima konnten nicht nur die Anlagenteile geschützt, sondern auch der Bauablauf fast ungehindert weitergeführt werden. 

Aus der Empfehlung der fachtechnischen Abnahmen heraus begleitete das Gutachterteam von Axima die weiteren Fertigstellungen und führte auch im Vermieterausbau sowie bei den über der Verkehrsstation befindlichen Bügelgebäuden die fachtechnischen Prüfungen durch.







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