Seit den Tagen der Säumer sind die Hohen Tauern ein häufig begangenes Wanderrevier. Heute ist der Nationalpark Hohe Tauern Österreichs erster und mit 1.800 km2 Ausdehnung zugleich größter Nationalpark.
Die bizarren Felslandschaften entstanden durch die Alpenauffaltung, Eiszeiten welche noch vor 20.000 Jahren die Alpen mit bis zu zwei Kilometer dicken Panzern überzogen, prägen das heutige Gesicht der weiten Trogtäler. Wasser, Eis, Wind und Wetter formten die Züge der Landschaften. In Begleitung von ausgebildeten Nationalpark-Rangern wird die kontrastreiche Natur noch besser begreifbar. Sie bringen den Besuchern die Naturlandschaften des Schutzgebiets – abgestimmt auf Tempo und Kondition – auf Schritt und Tritt näher. Die Magie des Wassers, eine Reise in die Arktis, ein Blick ins Tauernfenster oder Touren entlang der Römerstraße sowie in die sagenhaften Goldberge sind nur einige Höhepunkte des Wanderangebots. Eine Wanderung auf solchen Pfaden ist eine Reise in die Geologie, die Flora und die Fauna der Alpen, aber auch in die Geschichte der Menschen. Mit den Rangern geht man auf Jahrtausende alten Pfaden, man entdeckt auf Pilgerrouten, Säumerpfaden, Knappensteigen, Almwegen, Pässen und Alpenübergängen reiche Spuren der Vergangenheit. Viele der Wanderungen auf breiten Almwegen sind sogar für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Der Tier- und Pflanzenwelt kommt man bei Rangertouren zu „botanischen Kostbarkeiten“, „Geheimnissen des Waldes“, bei Kräutergartenführungen oder Wildtierbeobachtungen auf die Spur. Für Wanderer, Bergfexe und Naturforscher mit Alpinerfahrung halten die Nationalpark-Ranger natürlich auch „ganz große“ Abenteuer bereit. Sie führen die Wanderer sicher durch die Berge und lassen sie die alpine Vielfalt mit ganz neuen Augen entdecken.
Foto: Nationalpark Hohe Tauern