Mit der „Crittercam“ dem Tierleben auf der Spur – Nature Museum in Chicago mit neuen Einblicken in tierisches Verhalten – Ausstellung bis 11. April geöffnet
Kameramann ist der berüchtigte Weiße Hai. Seine auf dem Rücken befestigte Kamera zeigt, wie er sein Opfer jagt und fängt. Auch ein Pinguin ist unter den Filmern und dreht mit seiner „Crittercam“ seine pfeilschnelle Tour unter Eis. Selbst ein mächtiger Löwe in freier Wildbahn geht mit einer Kamera auf die Pirsch. Szenen der neuen interaktiven Ausstellung „National Geographic Crittercam: The World Through Animal Eyes“ im Peggy Notebaeart Nature Museum der Chicago Academy of Science in Chicago. Ein weiterer Beweis dafür, dass sich amerikanische Museen nicht nur mit längst vergangenen Zeiten befassen, sondern mit großem Engagement und dank technischer Errungenschaften der Neuzeit auch das Hier und Jetzt darstellen.
Die „Crittercam“–Filmer zeigen die Natur aus tierischem Blickwinkel in nie gesehenen Perspektiven. Getreu der amerikanischen Devise, dass Lernen Spaß machen soll, klinken sich die Besucher in die interaktiven Displays und multiplen Stationen ein, wo faszinierende Einblicke in authentische tierische Verhaltensweisen wie Jagd, Fressgewohnheiten und Aufzucht geboten werden. Entwicklungen wie die Domestizierung von Hunden und Katzen sind eingebunden, lebensgroße Tier-Modelle helfen der Vorstellungskraft auf die Sprünge. Wissenschaftler erhalten Erkenntnisse zum Klimawandel, was besonders am Beispiel der Pinguine in der Antarktis deutlich wird.
Das Peggy Notebaert Nature Museum gehört zur Chicago Academy of Science. Neben den Besuchern profitieren jährlich rund 70.000 Studenten und 1.700 Lehrer von den Programmen. Zudem will das Museum verstärkt mit Natur- und Umweltschutz vertraut zu machen. Die neue Ausstellung ist ab sofort bis 11. April 2010 geöffnet.