Nationalpark Hohe Tauern: Drei Bundesländer – ein gemeinsamer Naturraum


21 Jul 2009 [12:19h]     Bookmark and Share


Nationalpark Hohe Tauern: Drei Bundesländer – ein gemeinsamer Naturraum

Nationalpark Hohe Tauern: Drei Bundesländer – ein gemeinsamer Naturraum



Der Nationalpark Hohe Tauern ist mit 1.800 km2 bis heute das größte Schutzgebiet in den Alpen. Charakteristisch sind die weiten Gletscherfelder, die eiszeitlich geformten Täler mit imposanten Talschlüssen und die ausgedehnten Wäldern mit Lärchen, Fichten und Zirben.

Der Nationalpark Hohe Tauern umspannt weite Teile des Alpenhauptkamms und erstreckt sich über 100 km von Ost nach West sowie über 40 km von Nord nach Süd. Mit seinen Anteilen in Salzburg (805 km²), Kärnten (420 km²) und Osttirol (611 km²) lädt er in drei Bundesländern zu Entdeckungen ein. Zwischen dem höchsten Berg Österreichs und dem längsten Gletscher der Ostalpen sowie den höchsten Wasserfällen der Alpenrepublik hat der Nationalpark Hohe Tauern in allen drei Bundesländern zahlreiche Superlative zu bieten. Bei aller Vielfalt ist aber das Gemeinsame der weiten, ursprünglichen Nationalpark-Landschaften wichtig: Als bewusster Gegenpol zu Massentourismus und Fernflügen eröffnet ein Urlaub im Nationalpark Hohe Tauern eine gesunde Portion „Entschleunigung“ – und damit neue Perspektiven für Körper und Seele. Der Nationalpark Hohe Tauern besteht seit 1981 und wurde im Jahr 2006 durch die Weltnaturschutzunion IUCN als Schutzgebiet der Kategorie II (Nationalpark) anerkannt.

NationalparkWelten: Europas modernstes Nationalparkzentrum

Europas modernstes Nationalparkzentrum steht in Mittersill im SalzburgerLand und damit an einem zentralen Punkt, der auch von Osttirol und Kärnten aus einfach via Felbertauernstraße erreicht werden kann. In den NationalparkWelten kann man seit 2007 die alpine Erlebniswelt rund um den Großglockner und weitere 266 Dreitausender, über 342 Gletscher und einen der mächtigsten Wasserfälle der Welt „kompakt“ unter Dach bewundern. Präsentiert wird neben einer Ausstellung über Tiere, Pflanzen und Gesteine viel Neues und Außergewöhnliches. Acht Erlebnisstationen mit begehbarem Murmeltierbau, Gletscherhöhle, 3-D-Tauernkino, Videoflug über die Tauerntäler und 270°-Projektion samt Surround Sound versetzen den Betrachter mitten hinein in das Leben des Nationalparks. Die Gebirgsbildung im Zeitraffer und das Pasterzen-Zeitrad machen den abstrakten Begriff der Evolution erleb- und begreifbar.

BIOS-Nationalparkzentrum und Haus des Wassers

Absolut sehenswert ist auch das BIOS-Nationalparkzentrum in Mallnitz, das 2009 neben der bewährten Ausstellung „Was ist Leben“ mit zwei neuen Schauen aufwartet: In der neuen Dauerausstellung „Abenteuer Nationalpark“ kann man einmal in die Rolle eines Nationalpark-Rangers schlüpfen und verschiedene Aufgaben lösen. „Schmetterling … ganz schön flatterhaft“ zeigt die bezaubernde Vielfalt der Falter in allen Facetten – auch an wunderschönen lebenden Exemplaren. Unvergleichliche Aussichten und Eindrücke liefert die Großglockner Hochalpenstraße. Von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe aus hat man den schönsten Blick auf den Großglockner und den Pasterzengletscher sowie ein grandioses Wildlife-Erlebnis mit Steinböcken und Murmeltieren. Das Nationalparkhaus Matrei lädt zu einem Besuch in eine Welt an der Existenzgrenze allen Lebens ein. Eine dreidimensionale Diaschau erweckt Gletscher zum Leben, Hochgebirgstiere erzählen vom harten Dasein, aber auch dem Menschen mit seinen kulturellen Einflüssen auf die Hohe Tauern wird ausreichend Raum gewidmet. Im „Haus des Wassers“ in St. Jakob in Defereggen betreuen in den Sommerferien Nationalpark-Mitarbeiter Halbtagesprogramme für Naturbegeisterte von acht bis 80 Jahren. Für Zehn- bis Zwölfjährige wird außerdem ein einwöchiges Nationalpark-Sommercamp angeboten.

TauernAlpin Nationalpark-Partner in Kärnten

Einmal selbst auf dem Gipfel des Großglockners stehen, bei alpinen Trekkingtouren dem Alltag entfliehen oder bei einer Nationalpark-Safari Steinböcke und Bartgeier in freier Wildbahn beobachten: Für all diese Erlebnisse stehen in der NationalparkRegion Hohe Tauern Kärnten 37 Betriebe – vom Viersternehotel bis zum kleinen Gasthof. Sie sind TauernAlpin-Nationalpark-Partner, haben sich ganz der Natur verschrieben und sind auch „offizielle Partner des Nationalparks“. Zusammen bieten sie ein umfassendes Angebot für einen erlebnisreichen Nationalpark-Urlaub ganz nach individuellen Vorstellungen. Bei den TauernAlpin-Betrieben kann man auch gleich die Bahnreise zum Vorteilstarif sowie den Shuttledienst von und zum Bahnhof/Flughafen mitbuchen – die Nationalpark Kärnten Card ist bei jedem Package bereits inklusive.

Almsommer in der Biomusterregion

Im Salzburger Anteil des Nationalparks Hohe Tauern liegt eine Musterregion mit einer hohen Dichte an Biobauern. Das in der EU bis heute einzigartige Projekt steht eng in Zusammenhang mit der heimischen Biomarke „Ja! Natürlich“. Das Motto lautet hier: Malerische Sommerweiden entdecken, gesunde Höhenluft atmen, die Ruhe genießen und die Früchte der Natur ernten. Im Sommer 2009 gibt es dazu ein eigenes Almsommer-Urlaubsprogramm: Dabei kann man auf dem Bauernhof wohnen, das Hof- und Almenleben in vollen Zügen genießen – ebenso wie Schmankerlmenüs bei einem typischen Nationalparkwirt. Milka-Suchard ist ein weiterer Nationalpark-Partner, der alljährlich die „Alm des Jahres“ prämiert und so mithilft, den Fortbestand der Almwirtschaft in den Hohen Tauern zu erhalten. Wiesbauer, die traditionelle österreichische Marke für Berg- und Dauerwürste, engagiert sich ebenso für den Nationalpark Hohe Tauern: Rings um die Wiesbauerspitze (2.767 m) wird seit 2007 eine Wiesbauer-Wanderwoche organisiert. Alle, die in dieser Zeit ein Wanderwochenpackage in einem Osttiroler Partnerbetrieb buchen, können schöne Preise gewinnen.

Foto: Nationalpark Hohe Tauern







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