Nachhaltiger Tourismus in Thailand?


18 Apr 2008 [12:40h]     Bookmark and Share


Nachhaltiger Tourismus in Thailand?

Nachhaltiger Tourismus in Thailand?



Thailand zeigt, dass sich Umweltschutz und die Wahrung des kulturellen Erbes gut mit einer erfolgreichen Tourismuswirtschaft vereinbaren lassen. Die Luftbelastung in der Hauptstadt Bangkok bleibt außen vor

Frankfurt – Das Engagement spiegelt sich aber beispielsweise in den nachhaltigen Royal Initiative Projekten seiner Majestät König Bhumibol wider sowie bei der Green Leaf Foundation (GLF), die Umweltstandards und Energieeffizienzmodelle für die Hotellerie entwickelt hat. Richtlinie hierfür ist der umweltschonende Hotelbetrieb.

Das Green Leaf Programm für Hotels ist der erste Schritt, um ökologische Qualitätsstandards in der Tourismuswirtschaft zu setzen. GLF hat beispielsweise Checklisten für einen umweltbewussten Hotelbetrieb entwickelt. Dazu zählen etwa ein wasser- und energiesparender Betrieb, eine ökologische Müllentsorgung, Nutzung umweltfreundlicher Produkte, Lärmschutz, Kooperation mit lokalen Gemeindevertretern und Organisationen sowie Recycling. Die Einhaltung dieser Kriterien wird mit bis zu fünf „Grean Leafs“ zertifiziert. Die landesweit anerkannte Auszeichnung wurde mittlerweile 101 Hotels in Thailand zuerkannt.

Zu den ausgezeichneten Hotels zählen unter anderem das Anantara Resort & Spa Golden Triangle, das Banyan Tree Resort Phuket, das Evason Hua Hin & Six Senses Spa, das Panviman Ko Chang Resort und das Sofitel Silom Bangkok. Weitere Informationen zur „Green Leaf Foundation“ unter greenleafthai.org.

Die neun Thai Royal Projects, die das Königshaus ins Leben gerufen hat, haben neben einer nachhaltigen Entwicklung die Bekämpfung der Armut, den Erhalt der Kultur sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen zum Ziel. Umweltschutz also dort, wo sich unmittelbare Gewinne und Vorteile ergeben.

Das „Doi Tung Development Project“ wurde im Jahr 1988 von der verstorbenen Königinmutter initiiert, um Menschen im Goldenen Dreieck Auswege aus der Abhängigkeit von Opiumanbau und -konsum aufzuzeigen und alternative Einkommensquellen zu erschließen (doitung.org). Im „Thai Elephant Conservation Centre“ in Lampang, eine Stunde von Chiang Mai entfernt, befindet sich das einzige Elefantenkrankenhaus der Welt unter königlicher Schirmherrschaft (thailandelephant.org/eng/home.php3). Das Zentrum ist gleichzeitig Forschungseinrichtung und bietet kranken und herrenlosen Tieren ein Zuhause. Die zentrumseigene Papierfabrik verarbeitet Dung zu Papier, und für Besucher wird beispielsweise ein Training zum Elefantenführer angeboten. Das „Bangsai Arts and Crafts Centre“ in Ayutthaya steht unter der Schirmherrschaft von Königin Sirikit und bietet Farmern die Möglichkeit, sich durch eine Ausbildung im traditionellen Kunsthandwerk eine zweite Erwerbsquelle aufzubauen (bangsaiarts.com/index2.html). Neben dem Ausbildungsprogramm werden im Zentrum auch spezielle Besucherprogramme angeboten.







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