Nach Thomas-Cook-Pleite: Reiseveranstalter Alltours plant um


26 Sep 2019 [18:37h]     Bookmark and Share


Nach Thomas-Cook-Pleite: Reiseveranstalter Alltours plant um

Nach Thomas-Cook-Pleite: Reiseveranstalter Alltours plant um



Die Kataloge des Düsseldorfer Reiseveranstalters Alltours für den Sommer 2020 sollten eigentlich am 8. Oktober in die Reisebüros kommen. Das werden sie wohl auch. Üblicherweise wird um diesen Termin herum aber auch die Presse über die Neuerungen des Angebots für den Sommer informiert. Doch durch die Thomas Cook-Pleite ergeben sich für die Konkurrenten im Reiseveranstaltergeschäft plötzlich neue Perspektiven. Bei Alltours zeichen sich deshalb massive Ausweitungen des Angebots ab, weshalb die Pressekonferenz zunächst einmal verschoben werden musste. „Die Lage der deutschen Veranstalter von Thomas Cook Neckermann Reisen, Öger Tours, Bucher Reisen und Air Marin gibt uns hierzu Anlass. Bei der Planung für das neue Geschäftsjahr bringt dies neue Überlegungen und einen entsprechenden Vorbereitungsaufwand mit sich.“, heißt es lammfromm aus dem Unternehmen.

Düsseldorf – Die Präsentation des Alltours-Sommerangebots für 2020 sollte in der zweiten Kalenderwoche stattfinden. Doch nun ist alles anders. Durch die Pleite des zweitgrößten deutschen Reiseveranstalters Thomas Cook ergeben sich zugleich auch neue Chancen und Perspektiven für die verbleibenden Player im Reisegeschäft. Grund genug für Alltours, bislang einer der großen Thomas-Cook-Konkurrenten, das geplante Sommerangebot noch nicht der Presse vorzustellen.

Mit Argusaugen dürften die Konkurrenten der Thomas-Cook-Unternehmen auf dem deutschen Markt die freiwerdende Kapazitäten in den Zielgebieten analysieren. Dazu gehört auch der Düsseldorfer Veranstalter Alltours. Hier wird momentan auf Hochtouren gearbeitet.

Wie die neuen Pläne aussehen sagt Alltours noch nicht. Was aber wirklich zu denken gibt: Alltours will nach aktuellem Stand der Dinge auch eine Übernahme der Fluggesellschaft Condor oder anderer Thomas-Cook-Unternehmensteile nicht ausschließen. Im Moment will man sich in Düsseldorf zum Thema Übernahme und Verhandlungen garnicht äußern. Ein Statement, das Spekulationen Raum gibt. Ein einfaches „Nein“ zu Übernahmegerüchten der Condor durch Alltours gibt es eben auch nicht. Auch zu andere Filetstückchen aus dem bisherigen Thomas-Cook-Angebotsportfolio will Alltours nichts sagen.

Mögen die Flieger der Condor mit ihrem über 16jährigen Durchschnittsalter und ihrem erheblichen Investitionsbedarf auch in nächster Zeit noch zusätzliches Kapital brauchen, ein wichtiger Player im deutschen Touristikfluggeschäft bleibt Condor allemal. Das zeigt sich auch an den ersten Reaktionen der Veranstalterkonkurrenz, die bereits teilweise schon verbindliche Zusagen für die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Ferienflieger angekündigt haben. Condor war nicht nur für die Gäste der Thomas-Cook-Veranstalter wichtig. Sie bleibt es nach wie vor für viele andere Veranstalter. Wer Condor hat, hat`s gut!

 







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