Die spanische Iberia baut ihr Lateinamerika-Angebot massiv aus. Nach der vorweihnachtlichen Air Comet-Pleite hatte IB bereits Sondertarife für Gestrandete nach Spanien über den großen Teich angeboten und erhöht jetzt ihr Sitzangebot.
Madrid – Die spanische Fluggesellschaft Iberia, die bisher nach eigenen Angaben bereits Marktführer für Flüge zwischen Europa und Lateinamerika ist, baut ihr Flugangebot auf dem südlichen amerikanischen Kontinent deutlich aus. Etwa 20’000 zusätzliche Flugsitze pro Monat werden zu verschiedenen Städten in Südamerika zusätzlich angeboten.
Die Destinationen Bogotá, Buenos Aires, La Havanna, Lima und Quito werden wie folgt verstärkt bedient:
– Bogotá: ab Juni 2010 werden drei zusätzliche Flüge eingesetzt, im Oktober sollen nochmals fünf weitere dazukommen. Damit wird die kolumbianische Hauptstadt zwölf mal wöchentliche Flüge bedient.
– Buenos Aires wird um drei wöchentliche Flüge auf 17 aufgestockt. In die Hauptstadt und Wirtschaftsmetropole Argentiniens können Kunden damit zwischen drei verschiedenen Abflugzeiten täglich wählen.
– Lima fliegt Iberia künftig elf Mal pro Woche statt sieben Mal wie bisher an. Über den One-World-Allianzpartner LAN Peru bestehen entsprechende Anschlussverbindungen für Flüge innerhalb Perus.
– Havanna auf Kuba wird von Iberia weiterhin täglich aus Madrid bedient, allerdings nun dreimal wöchentlich mit dem grössten Iberia-Fluggerät, dem Airbus A 340-600. Dieses Flugzeugmuster verfügt über 342 Sitzplätze.
Insgesamt wird durch die zusätzlichen Flüge eine Angebotssteigerung von etwa 20.000 Flugsitzen zwischen Lateinamerika und Europa erreicht. Von Madrid aus bietet die Airline zahlreiche Anschlussmöglichkeiten innerhalb Spaniens und in andere europäische Länder. Iberia ist der europäische Marktführer im Lateinamerika-Verkehr. Die Gesellschaft bietet etwa 250 Direktflüge zu 17 Städten in Lateinamerika an, 35 weitere werden durch Codeshare-Abkommen mit anderen Airlines erschlossen.
Nach dem Zusammenbruch der auf Lateinamerika-Flüge spezialisierten spanischen Airline „Air Comet“ kurz vor Weihnachten hatte Iberia den gestrandeten Passagieren bereits günstige One-Way-Flüge nach Spanien angeboten.
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