Erholung und Entspannung in Wellness-Hotels, Gesundheits- und Schönheitsfarmen haben derzeit Hochkonjunktur.
Eben solche Einrichtungen, die den Einklang und die Harmonie von Körper, Geist und Seele anstreben, bezeichnet man auf Neudeutsch Spas.
Mexiko hat inzwischen 1.525 solcher Zentren und wird im Ausland bereits als „Republik der Spas“ bezeichnet, so der Präsident des Verbandes lateinamerikanischer Spas (Associación Latinoamericana de Spa), Ramón de la Rosa.
In den vergangenen vier Jahren wuchs dieser Industriezweig in Mexiko um 25% und man hofft auf einen weiteren Anstieg. Besitzt ein Hotel ein Spa, so gehen 42% der gesamten Dienstleistungen auf Massagen, Therapien oder andere Behandlungen zurück. Spas werden in diesem Fall stärker genutzt als Restaurants und Bars.
Der Boom innerhalb dieses Industriezweiges hat in Mexiko zu einem ungeregelten Wachstum geführt, dem man im Gesundheits-, Erziehungs- und Arbeitsministerium mit einer offiziellen Normierung entgegenwirken möchte. Die geplante Zertifizierung von Personal, welches Massagen, Therapien und ästhetische Chirurgie anbietet soll für die Kunden ein verlässliches Qualitätszeichen setzen.
Der hohe Wettbewerb hat natürlich seine Vorteile für die Kunden, da die Preise für Therapien und Massagen gefallen sind. Zwischen 14 und 34 Euro zahlt man umgerechnet für eine 45-minütige Entspannungsbehandlung im Spa.
Dabei ist die Hauptstadt Mexikos ganz groß im Geschäft. 30% aller registrierten Einrichtungen befinden sich dort und auch immer mehr Männer, die immernoch das Gros der Geschäftsreisenden dort stellen, finden Geschmack am Wellness.