Badegäste an den Stränden von Mallorca dürfen in dieser Saison mit mehr Sicherheitsmaßnahmen rechnen.
Palma – Das spanische Meeresforschungsinstitut Socib hat eine App entwickelt, die in Echtzeit Auskunft über den Zustand des Meeres an den 352 Stränden auf den Balearen geben kann. Die Anwendung für Web und Handy soll zukünftig den Rettungsschwimmern zur Verfügung stehen.
Die Auswertung von Unfallstatistiken hat zudem ergeben, dass die meisten Badeunfälle in der Mittagszeit zwischen 13 und 15 Uhr geschehen. Deshalb soll in dieser Zeit die Überwachung der Strände durch Rettungsschwimmer verstärkt werden.
In den Herbstmonaten kommen besonders viele ältere Gäste auf die Baleareninsel. Die überwiegende Zahl der Badetoten sind Menschen über 55 Jahre, die einen plötzlichem Herzstillstand oder Schlaganfall während des Badens erleiden.
Im Jahr 2016 sind insgesamt 37 Menschen direkt am Strand oder in Pools auf den Balearen ums Leben gekommen. Die Zahlen sind seit Jahren stabil: Zwischen 70 und 80 Prozent der tödlichen Badeunfälle geschehen an unbeaufsichtigten Stellen.