Mit etwas Kraft in den Waden lässt sich die Insel Madeira wunderbar mit dem Mountainbike erobern: Über eine Länge von rund 1.400 Kilometern erstrecken sich die berühmten Bewässerungskanäle – die so genannten Levadas und warten darauf, Aktivurlaubern als eine Art Wanderkarte den Weg zu weisen. Kleine Pfade führen Mountainbiker zudem über 1.800 Meter hinauf in die Berge in eine unberührte wilde Naturlandschaft.
Berlin ‒ Die Levadas zeugen von den Anstrengungen früherer Generationen, um die Gebirgslagen der Insel ausreichend mit Wasser zu versorgen. Manche der Wasserläufe führen als einziger Zugang zu abgeschiedenen Ortschaften, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die größte Attraktion Madeiras ist jedoch die vielfältige Pflanzenwelt, die sich durch ihre Mischung aus tropischen und mediterranen Arten auszeichnet. Eine Radtour ist eine ideale Möglichkeit, die Naturschönheit der Insel zu erleben. Eines der Highlights ist der urzeitliche Lorbeerwald Laurissilva, der eine Fläche von 15.000 Hektar bedeckt. Die Unesco erklärte diesen 1999 zum Naturwelterbe, 2010 wurde er zudem als eines der sieben Naturwunder Portugals ausgezeichnet. Bis heute ist die Vielfalt an seltenen Pflanzen, die dieses Biotop beherbergt, noch nicht vollständig erfasst.
Eine Vielzahl deutscher und lokaler Reiseveranstalter bietet geführte Radtouren entlang der Levadas oder durch die wunderschönen Lorbeerwälder an. Wer nicht ganz so viel Kondition mitbringt, kann sich von Funchal aus mit Kleinbussen hoch hinauf in die Berge bringen lassen, von wo es dann den größten Teil der Strecke nur noch bergab geht. Dank ihrer geografischen Lage, der sie auch ihr bergiges Landschaftsprofil verdankt, ist die Insel Madeira ein Ganzjahresreiseziel mit einem milden Klima bei angenehmen Durchschnittstemperaturen, die zwischen 25º im Sommer und 17º im Winter schwanken.
Weitere Informationen finden Sie unter www.madeiraislands.travel und www.visitportugal.com.
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