Letoonia-Hotels fördert Kampagne und sorgt sich um Kids
Fethiye – „Seit Jahren haben wir mit der Lykischen Küste das Nachsehen“, klagt Nihat Kacar. Der Hotelchef der Ferienanlage Letoonia bei Fethiye: „Alle kennen die türkische Riviera und machen da Urlaub, die Destination rund um die Ägäis ist vielfach noch zu unbekannt.“ Damit die Region auch bei deutschen Urlaubern stärkere Beachtung findet, haben erstmals zwölf Hotels mit mehr als 20. 000 Betten ein privat gesteuertes Marketingkonzept entwickelt.
Gespeist werden Öffentlichkeitsarbeit und Werbeaktivitäten für die Region aus einem gemeinsamen Finanztopf. Nihat Kacar, der die Kampagne unterstützt, rechnet schon bald mit einem deutlichen Aufwärtstrend für den ursprünglichen und landschaftlich reizvollen Küstenabschnitt zwischen Dalaman und Kakan.
Die unter seiner Regie betriebene Fünf-Sterne-Anlage mit 627 Zimmern – auf einer Halbinsel unmittelbar vor Fethiye gelegen – dürfte wohl vom Erfolg der Initiative profitieren. Obwohl das Letoonia Familien-Resort in der Hauptsaison fast durchgängig komplette Belegung meldet, will man die schwächeren Monate stärker bewerben. Das gelte aber auch für die zweite 850 Betten-Anlage bei Belek, ergänzt Cihat Gazel, Vizepräsident der Hotelgruppe.
Beide Feriendörfer haben sich in Struktur und Auftritt ganz auf Familienurlaub mit Kindern eingestellt und punkten mit Super-All-inclusive-Versorgung. Umgeben von Pinienwäldern und Blumenwuchs präsentieren sich die zweigeschossigen Bauten des Letoonia Fethiye als erste türkische Hotelanlage in traditioneller Holzbauweise. Ein zwei Kilometer langer Privatstrand umgibt die 165. 000 qm große Anlage mit drei Badebuchten und eigener Marina. Hier ankern Yachten, die zu Abenteuertrips und Piratenspiele für die junge Klientel einladen. „Vier Swimmingpools, zwei davon mit separaten Kinderbecken, und gleich mehrere Wasserrutschen, die ins Meer führen, sorgen dafür, daß keine Langeweile aufkommt“, beschreibt Adella Karayusuf, das Unterhaltungsangebot. Auch Programme mit Spa- und Sportanimation seien sehr gefragt.
Neuester Coup aus dem Hause Letoonia sind Ausflugsprogramme in die an Altertümern reichen Regionen zwischen Ägäis und Riviera. Der „live“ erlebte Geschichtsunterricht komme bei Teenies besonders gut an, versichert die Marketingchefin. So führen speziell auf Kids zugeschnittene Exkursionen zu antiken Sehenswürdigkeiten, Ausgrabungsstätten und Plätzen, wo einst Griechen und Römer das Sagen hatten. Der Name der Hotelmarke geht im übrigen zurück auf Leto, einer Geliebten des Gottes Zeus. Ihr und ihren drei Söhnen zu Ehren wurden rund 200 Jahre vor Christus die Tempel von Letoon nahe der lykischen Hauptstadt Xanthos erbaut.
Günter von Saint-George
Fotos: Touristikpresse.net