Lucas Cranach als Werkstattleiter einer frühmodernen ‚Factory‘


12 Mai 2009 [16:47h]     Bookmark and Share


Lucas Cranach als Werkstattleiter einer frühmodernen ‚Factory‘

Lucas Cranach als Werkstattleiter einer frühmodernen ‚Factory‘



Mit „Lucas Cranach in Bremen“ zeigen die Kunstsammlungen Böttcherstraße erstmals den Altmeister als unermüdlichen Schöpfer von Variationen erfolgreicher Bildmotive.

Die Ausstellung konzentriert sich auf die wichtigsten Motive des Malers: seine berühmten Reformatorenpoträts, die Darstellungen des Schmerzensmanns, Die Heilige Dreifaltigkeit und die verlockend ruhende Quellnymphe.

Dieser Fokus ergibt sich aus dem Bremer Cranachbestand, der in dieser Ausstellung zum ersten Mal unter einem Dach vereint ist. Die Gemälde aus der Kunsthalle Bremen, dem Dom-Museum und dem Museum im Roselius-Haus werden ergänzt um Leihgaben aus Museen, Kirchen und Sammlungen in Berlin, Brixen, Chemnitz, Coburg, Dresden, Innsbruck, Karlsruhe, Kassel, München, Münster, Oldenburg, Schleswig, Wien und Würzburg.

Die Bremer Ausstellung zeigt, was in der Cranach-Forschung immer wieder gefordert wird:

Anhand der umfangreichen Vergleichsmöglichkeiten wird das „Cranach-Prinzip“ sichtbar gemacht. Der Maler wird nicht in der großen Bandbreite seiner Bildmotive vorgestellt,

stattdessen führen die zahlreichen Varianten erfolgreicher Bilderfindungen das kreative Potenzial seiner Werkstatt vor Augen. Allein zehn Porträts Martin Luthers laden zum vergleichenden Sehen ein.

Die 35 ausgestellten Gemälde werden ergänzt um eine Auswahl an ›Meisterblättern‹ aus dem Kupferstichkabinett der Kunsthalle Bremen, das dem Künstler damit ebenfalls erstmals eine monographische Präsentation widmet.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 160 Seiten und 49 Farb- und 53 Schwarzweiß-Abbildungen.

Foto: Kunstsammlung Böttcherstraße







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