Kunstpunkte 2008: 539 Künstler öffnen ihre Ateliers


08 Aug 2008 [09:01h]     Bookmark and Share


Kunstpunkte 2008: 539 Künstler öffnen ihre Ateliers

Kunstpunkte 2008: 539 Künstler öffnen ihre Ateliers



331 Standorte in Düsseldorf und der Region/Auch internationale Gastkünstler machen mit

Düsseldorf – In Düsseldorf und vielen Städten der Umgebung finden an zwei August-Wochenenden die „12. Kunstpunkte“ statt. An der Aktion sind 539 Künstler mit Ateliers an 331 Standorten („Kunstpunkte“) sowie einige Gäste beteiligt. Das Publikum ist eingeladen, Malern, Bildhauern, Fotografen und anderen Kunstschaffenden über die Schulter zu schauen. Auch Gastkünstler, die im Rahmen internationaler Austauschprojekte des Kulturamtes aus Schottland, Kroatien, Israel, USA und Burkina Faso nach Düsseldorf gekommen sind, öffnen ihre Ateliertüren.

Wie in den vergangenen Jahren werden die „Kunstpunkte“ wegen der Fülle des Angebots auf zwei Wochenenden verteilt: Am 16. und 17. August präsentieren sich die Künstler in den nördlichen und westlichen Stadtteilen Düsseldorfs dem Publikum, am 23. und 24. August folgen der Düsseldorfer Süden und Osten. Die Standorte außerhalb des Stadtgebietes wurden entsprechend zugeordnet. Die Öffnungszeiten sind jeweils: samstags von 14 bis 20 Uhr, sonntags von 12 bis 18 Uhr.

Auch in zahlreichen Ateliers außerhalb Düsseldorfs sind Künstlerinnen und Künstler aller Sparten vertreten. Den Blick über den städtischen Tellerrand hinaus bieten am ersten Wochenende Ateliers in Heinsberg, Jüchen, Kaarst, Meerbusch, Mettmann, Mönchengladbach, Neuss, Ratingen, Recklinghausen, Wegberg und Willich, am zweiten Wochenende in Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld, Monheim und Wuppertal.

Besucherschwerpunkte sind zumeist die großen Atelierhäuser, die besonders im Düsseldorfer Süden beheimatet sind. In der ehemaligen Leitz-Fabrik befindet sich das neue Atelierhaus Walzwerkstraße 14, das das Kulturamt erst Ende 2006 eröffnete. Inzwischen gibt es dort 61 Atelierräume für Düsseldorfer Künstler, von denen sich mehr als die Hälfte bei den „Kunstpunkten“ präsentieren wird. Mit großem Besucheransturm rechnen auch die Atelierhäuser Lierenfelder Straße 39, Himmelgeister Straße 107 (Salzmannbau) und Reisholzer Werftstraße 75/77 (Kunst im Hafen e.V.) und das älteste Atelierhaus Düsseldorfs an der Sittarder Straße 5. In den vielen Einzelateliers insbesondere am Stadtrand oder in den angrenzenden Orten geht es dagegen meist beschaulicher zu, was mehr Zeit und Ruhe für Gespräche lässt.

Kunst in der Kneipe

Die Ackerstraße ist ebenfalls ein Schwerpunkt der Düsseldorfer Atelierszene. In Hinterhöfen, Ladenlokalen und Etagenwohnungen sind gleich acht „Kunstpunkte“ zu entdecken. Unter anderem zeigt dort die Modemacherin Vivian Hackbarth ihre Kleiderskulpturen. Im neuen Atelier präsentieren sich die vier arrivierten Düsseldorfer Künstler Jörg Alvermann, Stefan Hostettler, Martin Huidobro und Paloma Varga-Weisz im Industriegebiet in Lierenfeld (Königsberger Straße 100). Paloma Varga-Weisz zeigt ihre Plastiken, die sonst in großen Museen zu sehen sind. Ihre drei Malerkollegen präsentieren vor allem großformatige Bilder. Der Atelierumbau wurde von der Stadt Düsseldorf gefördert.

Immer wieder suchen Künstler ungewöhnliche Orte für ihre Arbeit, denn neuer Atelierraum ist meist rar oder teuer. Die Malerin Iris Zogel beispielsweise hat gerade eine Kneipe zum Atelier umgebaut und präsentiert sich in neuen Räumen an der Bagelstraße 95a.

Bis zu 55.000 Atelierbesuche

Das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf hat die „Kunstpunkte“ 1997 ins Leben gerufen, und seitdem erfreut sich die Aktion wachsender Beliebtheit. So wurden in den vergangenen Jahren bis zu 55.000 Atelierbesuche gezählt. Die „Kunstpunkte“ verfolgen das Ziel, auf das lokale künstlerische Schaffen aufmerksam zu machen.

Mit der Einladung in die Ateliers soll ein breites Publikum für die Kunst interessiert und Neugierde geweckt werden. Mancher entdeckt so ein Künstleratelier gleich in der Nachbarschaft, ohne dass er vorher davon wusste. Auch der kommerzielle Aspekt der Kunst wird an den beiden Wochenenden nicht ausgeklammert: Es darf nicht nur besichtigt, es darf auch gekauft werden!

Das Kulturamt organisiert auch in diesem Jahr wieder einen Shuttle-Service. Abfahrt der Shuttle-Busse ist an der Parkbucht vor den Düsseldorfer Rheinterrassen (samstags um 14 und 17 Uhr, sonntags um 12 und 15 Uhr). Die Tour dauert jeweils drei Stunden und wird von Künstlern begleitet, die Informationen geben und für Fragen zur Verfügung stehen. Tickets gibt es für 13,50 Euro im Vorverkauf bei Heinersdorff, Heinrich-Heine-Allee 24, oder im Kulturamt, Zollhof 13, Zimmer 0.04.

Zu einem besonderen Ereignis soll darüber hinaus das „Kunstpunkte“-Fest werden, das am 15. August im Salon des Amateurs, dem Künstlertreffpunkt in der Düsseldorfer Kunsthalle, gefeiert wird. Großzügig gefördert wird die Aktion „Kunstpunkte“ durch die Stadtwerke Düsseldorf AG, boesner-Großhandel für Künstlerbedarf sowie durch Jacques‘ Wein-Depot.

Als Wegweiser zu den 331 „Kunstpunkten“ dient ein Flyer. Er leitet die Besucher von Atelier zu Atelier. Eine Unterteilung nach Genres wie M für Malerei, F für Foto, P für Plastik und V für Video erleichtert den Kunstspaziergang durch Düsseldorf und in der Region. Das Faltblatt ist kostenlos erhältlich beim Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Telefon 0211/89-96100 oder 0211/89-24195. Außerdem liegt es in allen Kulturinstituten und zahlreichen Szenekneipen aus.

Weitere Infos gibt es auch im Internet unter: www.kunstpunkte.de. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler werden dort mit Fotos und Informationen zu ihren Werken präsentiert.







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