Kunstpreis 2008 für Rosemarie Trockel


17 Aug 2008 [15:01h]     Bookmark and Share




Jury: Orientierungspol für jüngere Generationen/Preis ist mit 55.000 Euro dotiert

Düsseldorf – Der Kunstpreis 2008 der Landeshauptstadt Düsseldorf geht an Rosemarie Trockel. Sie erhält den mit 55.000 Euro dotierten Kunstpreis, der 2006 anlässlich der 1. Düsseldorfer Quadriennale erstmals verliehen wurde und damit gleich von Anbeginn zu den herausragenden Auszeichnungen im Bereich der Bildenden Kunst zählte. Erster Preisträger war der US-amerikanische Künstler Bruce Nauman. Im vergangenen Jahr wurde die in Amsterdam lebende Künstlerin Marlene Dumas mit dem Kunstpreis der Landeshauptstadt ausgezeichnet.

Die Entscheidung für Rosemarie Trockel fiel am Freitag (15. August) im Düsseldorfer Rathaus. Kulturdezernent Hans-Georg Lohe erreichte die Preisträgerin über ihre Galerie und überbrachte die Nachricht. Trockel erklärte, den Preis mit Freude annehmen zu wollen.

In der Begründung der Jury für die Preisverleihung an Rosemarie Trockel heißt es: „Die Jury hob die Vielseitigkeit und radikale Experimentierfreude hervor, die das Werk von Rosemarie Trockel auszeichnet. Ihre Arbeit, die sich in keine Kategorie einordnen lässt, wurde als richtungsweisend und als Orientierungspol für jüngere Generationen bezeichnet: dem spielerischen Oszillieren zwischen den Medien Zeichnung, Skulptur, Video entspricht das freie Vagabundieren der künstlerischen Bedeutungen, angeregt durch ihre Beschäftigung mit Anthropologie, Soziologie und Mathematik. Der Preis gilt einer auch politisch engagierten Künstlerin, die bereits früh internationale Anerkennung erfahren hat, was sich durch eine große Anzahl von Ausstellungen in wichtigen Kunstinstitutionen weltweit manifestiert.“

Der Jury gehörten an: Stadtdirektor Helmut Rattenhuber (Vorsitzender), Kulturausschuss-Vorsitzender Friedrich G. Conzen, Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, der nordrhein-westfälische Staatssekretär für Kultur, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff sowie Dr. Stephan Berg (Direktor Kunstmuseum Bonn), Katharina Grosse (Künstlerin), Dr. Amine Haase (Journalistin, Köln), Prof. Dr. Markus Lüpertz (Rektor Kunstakademie), Dr. Pia Müller-Tamm (Direktorin der Kunstsammlung NRW, K20), Paula van den Bosch (Bonnefantenmuseum Maastricht) und Beat Wismer (Generaldirektor der Stiftung museum kunst palast).







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