Düsseldorfs Kultur- und Kunstszene lebt und bewegt. Inspiration auch für das Festivalprogramm. Kaum in einer anderen Stadt ist die Verflechtung von Musik und bildender Kunst so stark wie in Düsseldorf und kaum eine andere Stadt brachte bisher so viele namenhafte Künstler hervor. Zwei von ihnen – Mouse on Mars und Stabile Elite – sind mit neuen Klängen erneut auf dem diesjährigen Open Source Festival vertreten.
Düsseldorf – Mit Unterstützung der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Kunst- und Kulturstiftung der Sparkasse Düsseldorf und weiteren Partnern aus der Wirtschaft wird sich das Open Source Festival am 30. Juni 2012 auf der Düsseldorfer Galopprennbahn und im Stahlwerk Flingern wie gewohnt experimentierfreudig und vielfältig präsentieren.
Getragen vom Open Source Gedanken entsteht jedes Jahr erneut sowohl das Musikprogramm als auch das ergänzende Kulturprogramm des Festivals. „Bei der Auswahl der Künstler bewegen wir uns abseits des Mainstreams. Wir legen besonderen Wert auf aktuelle Trends und versuchen so, ein modulares Festivalprogramm zu schaffen, dass einer lebendigen Kultur gerecht wird.“ so Philipp Maiburg, von Begin an künstlerischer Leiter und Mitveranstalter des Open Source Festivals. „ Für uns, für unser Publikum und auch für unsere Künstler zählt der Inhalt und die Qualität. Für diese Qualität reist eine beachtliche Zahl an Gästen sogar aus dem Ausland an.“
Stefan Schwander, Düsseldorfer Künstler und Musiker ist dankbar für die Düsseldorf Plattform „Open Source Festival“, die ihm in diesem Jahr mit Unterstützung der Kunst- und Kulturstiftung der Sparkasse Düsseldorf eine Kollaboration mit der kongolesischen Band Konono No1 ermöglicht. Das Ergebnis der gemeinsamen dreitätigen Studioarbeit in Düsseldorf wird dann auf dem Festival live zu hören sein.
Musikalischen Austausch mit einem geographisch näher liegen Land finden Düsseldorfer Künstler im Rahmen des Begegnungsprojektes „Klopsztanga. Polen grenzenlos in NRW“. Ein Gemeinschafts- projekt vom Adam Mickiewicz Institut in Warschau, dem NRW Kultursekretariat in Wuppertal und dem Polnische Institut in Düsseldorf, an dem sich auch das Open Source Festival mit einem eigenen Floor im Nachtprogramm beteiligt.
Seit 2009 ist die dritte Bühne, die Young Talent Stage – neben der Main Stage und der Carhartt Stage – fest im Tagesprogramm verankert. Hier wird das Programm allein von lokalen Nachwuchs-Bands bestritten. Der Einblick bzw. Ausblick in die vielseitige musikalische, junge Musikszene der Region hat bereits großes Interesse beim Publikum und bei anderen Musikveranstaltern sowie Musikproduzenten hervorgerufen. Ermöglicht wird dieses Projekt durch die Unterstützung des Kulturamts der Stadt Düsseldorf.
Zur lebendigen Kultur des Open Source Festival gehört neben der Musik ebenso die bildende und darstellende Kunst, Design und Mode. Alle Genres haben auf dem Open Source Festival eine Plattform gefunden, denn Musik ist längst eng verwoben mit weiteren Kultursparten. Gemeinsam mit dem Amt für Wirtschaftsförderung kuratiert das Open Source Festival seit drei Jahren eine Auswahl von zwölf regionalen kreativwirtschaftlichen Konzepten, die ihre Ideen auf dem Festival vorstellen.
Das eintägige Düsseldorfer Musikfestival hat mit seinem vielfältigen und interdisziplinären Programm in den vergangen Jahren maßgeblich dazu beigetragen, Düsseldorf sowie die umliegende Region als Standort und Treffpunkt für popkulturelle Strömungen und Trends in der internationalen Musiklandschaft zu positionieren und kreative Konzepte der Düsseldorfer Szene nachhaltig zu fördern. Die konzeptionelle Mischung von lokalen und internationalen Künstlern führte zu intensiven, anhaltenden Kontakten sowie zur Umsetzung gemeinsamer Projekte vor, auf und nach dem Festival.
So findet in diesem Jahr, erstmalig ein Tag vor dem Festival am 29. Juni um 16 Uhr im Salon des Amateurs, in Kooperation mit dem Open Source Festival ein Symposium mit der weltberühmten Band „Mouse on Mars“ im Rahmen des Forschungsprojektes „Resonanzräume“ der Studierenden und Lehrenden des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf statt. Thema des Symposiums ist das Werk der Band sowie das anderer Künstler vor dem Hintergrund praktizierter Multimedialität in der experimentell-abstrakten Musik und Kunst .
Das Open Source Festival ist längst aus seinen Kinderschuhen herausgewachsen und kann sich inhaltlich neben den großen Namen behaupten. „Als Event mit Kultfaktor und erfrischenden Extravaganzen bereichert das Open Source Festival die hiesige Musikszene …“, lässt sich der Schirmherr des Festivals, Oberbürgermeister Elbers, aus seinem Vorwort des Programmhefts zitieren und in der Tat, treffender hätte man es nicht sagen können.
Foto: Carstino Delmonte