Auch im Oktober bleibt es im Kulturpalast in Wiesbaden spannend:
Donnerstag, 1.10.09
WENZEL STORCH: „DER BULLDOZER GOTTES“ (Lesung)
19:00 Uhr, Eintritt: 8,- Euro (VVK: 7,60 Euro)
Wenn man den Medien einmal ausnahmsweise Glauben schenken will, dann ist WENZEL STORCH nicht nur ein „genialer Quartalsirrer“ (Hamburger Abendblatt), sondern auch Deutschlands „seltsamster“ (Der Spiegel), „tollkühnster“ (Rolling Stone), „wagemutigster“ (Szene Hamburg), „exzentrischster“ (Geo), „extremster“ (Sarah Kuttner) und „besessenster“ (Die Welt) Filmemacher. Und natürlich „der beste Regisseur der Welt“ (Titanic). Aber seit mittlerweile drei Jahren ist WENZEL STORCH zumindest den Lesern der „Konkret“ auch als schreibender Feldforscher in Sachen christlicher Früherziehung, katholischen Missionseifers, enthemmten Schlesiertums, herrlichen Erotik-Kitschs und Mittsiebziger-Daddel-Rocks ein Begriff.
„Der Bulldozer Gottes“, erschienen im Mainzer Ventil-Verlag, versammelt nun nicht nur diese Dokumente „ausgeprägter Kirchenphobie“ (Katholischer Filmdienst) und das „wirre Gequassel und die Schmuddelbildchensammlung des offensichtlichen Drogenopfers WENZEL STORCH“ (Leserbrief an „Konkret“), sondern ist auch noch um das verstreut bereits publizierte und das gesamte bis dato noch nicht druckgelegte poetische wie anderweitig literarische und bildnerische Werk von WENZEL STORCH ergänzt.
Der eigenwillige Kult-Künstler wurde 1961 in Hildesheim geboren. Mit „Der Glanz dieser Tage“, „Sommer der Liebe“ und „Die Reise ins Glück“ schuf er als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor die zweifelsfrei ungewöhnlichsten Filme Nachkriegsdeutschlands, zu deren Finanzierung unter anderem Gerhard Henschel, Max Goldt, Fanny Müller, Benjamin von Stuckrad-Barre, Harry Rowohlt und Wiglaf Droste beitrugen. Im Februar 2009 erschien zeitgleich zu „Der Bulldozer Gottes“ WENZEL STORCHs filmisches Meisterwerk „Die Reise ins Glück“ auf DVD.
Foto im Anhang: Wenzel Storch II (Foto Diet Schütte).jpg (WENZEL STORCH)
Freitag, 2.10.09
THE KENDOLLS + Support (Konzert)
20:00 Uhr, Eintritt: 5,- Euro
Nachdem THE KENDOLLS letztes Jahr als Support von THE CHUCK NORRIS EXPERIMENT bei uns zu Gast waren, dürfen wir sie nun ein weiteres Mal im Kulturpalast begrüßen. Die Band aus Göteborg besteht laut eigener Aussage aus vier frustrierten Außenseitertypen, die der Langeweile und Mittelmäßigkeit ihrer Herkunft mittels lautem Punk’n’Roll zu entfliehen versuchen. Funktioniert bis jetzt ganz ordentlich. Nach der Tour mit THE CHUCK NORRIS EXPERIMENT und zwei Demos erschien in diesem Jahr ihre selbstbetitelte Debüt-Mini-CD. Und um noch ein paar Schubladen aufzumachen: TURBONEGRO meets RISE AGAINST meets THE VANDALS!
Freitag, 3.10.08
FREUDENTAUMEL STATT DEUTSCHTÜMELEI (Party)
21:00 Uhr, Eintritt: 4,- Euro
3. Oktober – war da was? Auch nach 60 Jahren BRD und 20 Jahren Wiedervereinigung wird Deutschland auf dieser Party immer noch nicht abgefeiert. Schon zum zweiten Mal wird hier antinationale Leitkultur im netten Ambiente geboten, mit Musik live und von den Turntables. Die Erlöse kommen antifaschistischer Arbeit und Prozesskosten zugute. Getanzt und gefeiert werden darf u.a. mit dem LET ME C U BOUNCE DJ-Team (Indietronics) sowie dem MASTER CONTROL PROGRAM (Indie).
Weitere Infos unter: www.myspace.com/freudestattdeutschland / www.antifawiesbaden.blogsport.de
Dienstag, 6.10.09
KINDERPALASTKINO
15:00 Uhr, Eintritt frei
Zu sehen gibt es einen Wunschfilm für wünschende Kinder ab 6 Jahren.
Freitag, 9.10.09
DAVID SCHUMANN: „THE TOKYO DIARIES“ – LIVE AND DRUNK (Lesung)
19:30 Uhr , Eintritt: 12,- Euro (VVK: 10,90 Euro)
DAVID SCHUMANN ist ein Punkstar, der nie ein Punkstar sein wollte. Japanische Mädchen erkennen ihn auf der Straße, er hat sogar einen eigenen Schwulenfanclub. „Alles nur, weil ich in Tokio eine junge Frau auf der Straße getroffen habe“, so SCHUMANN. Die Frau war Fotografin. So begann eine der ungewöhnlichsten und turbulentesten Model-Karrieren der jüngeren Vergangenheit.
DAVID SCHUMANN, Jahrgang 1976, geboren und aufgewachsen in Bonn, ziert heute die Covers der größten japanischen Mode-Magazine. Der Japanologie-Student, FC Schalke 04-und Punkrockfan tourte in den 90er Jahren mit der Hardcoreband INSURRECTION durch Deutschland, veröffentliche mit 365 DAYS IN A WEEK zwei EPs und spielte Gigs in ganz Europa. Im Jahr 2001 schrieb er sich für Japanologie an der Universität ein, 2005 ging er für zwei Jahre nach Tokio. Und dort, in der schnelllebigen und unübersichtlichen 8 Millionen-Metropole, passierte es – der Punkrocker wurde zum Fashion-Rebell und eroberte die ihm bis dahin vollkommen fremde Glamourwelt der Laufstege und Fotosessions.
Während seiner Zeit in Tokio hat DAVID SCHUMANN seine autobiografischen Beobachtungen aufgeschrieben, unter dem Titel „The Tokyo Diaries“ erschienen sie als regelmäßige Kolumne im Ox-Fanzine. Jetzt liegen sie als Buch vor, erschienen im März 2009 beim Rockbuch Verlag: hart, schnell, pointiert und ironisch im richtigen Moment. Nie unehrlich. Ein Rock’n’Roll-Roman, der auf mehreren Ebenen funktioniert – als Momentaufnahme der japanischen Gesellschaft, als moderne Reiseliteratur sowie als deutsche Antwort auf den Gonzo-Journalismus eines Hunter S. Thompson.
Foto im Anhang: FBM_0880.jpg (DAVID SCHUMANN)
Freitag, 9.10.09
FASTBREAK (Party)
22:00 Uhr, Eintritt: 3,- Euro
Die Indie/Alternative-Party im Kulturpalast, ein echter Dauerbrenner. Seit mehr als fünf Jahren bläst das dreiköpfige FASTBREAK-DJ-Team einmal im Monat die Boxen des Kulturpalasts frei. Um die Ohren gibt es einen irren Mix aus Indie, Pop, Disco, Punk, Rock, Beat, Soul und Surf. Dazu werden Kurzfilme, Videoclips und trashige 70s Deko gereicht.
Für die Besucher der Lesung mit DAVID SCHUMANN ist der Eintritt selbstredend frei!
Freitag, 16.10.09
PASCOW + FRONT (Konzert)
20:00 Uhr, Eintritt: 8,- Euro (VVK: 7,60 Euro)
PASCOW betreiben seit 1998 im Saarland eine Punkrock-Hitfabrik, als deren jüngstes Fabrikat Ende 2007 das Album „Nächster Halt gefliester Boden“ auf die Jugend der Welt losgelassen wurde. Deutschsprachigen Punk in der Tradition der BOXHAMSTERS, DACKELBLUT oder MUFF POTTER, gespielt mit dem Druck der frühen HIVES oder NEW BOMB TURKS, bekommt man nirgends besser. Die Texte bewegen sich im klischeefreien Bereich irgendwo zwischen der gut formulierten Eindeutigkeit von KNOCHENFABRIK und den Fragezeichen hinterlassenden Lyrics von TURBOSTAAT. Im Booklet der CD steht in großen Lettern „Meine Macht für Niemand“ geschrieben und so weiß man gleich, wohin der Hase läuft: hier wird einerseits die Faust stolz gen Revolutionshimmel gereckt und gleichzeitig mit der anderen Hand ganz tief im Referenzkasten der Popkultur gewühlt. Erigierende Wutausbrüche in kleine Geschichten verpackt, vorgetragen mit Wucht, Energie und Emotionen. Ein musikalischer Begleiter, der vielen, vielen jungen Menschen rettend ins Steuer greifen könnte. Hoffentlich!
FRONT fanden sich 2003 in Wiesbaden zusammen, um wegweisende deutschsprachige Punk- und New Wave-Kla
ssiker wie ABWÄRTS, MALE, MITTAGSPAUSE, S.Y.P.H. und andere so authentisch wie möglich zu covern. Experiment gelungen, schnell wurden eigene Stücke geschrieben. Der Bandname entsprang übrigens dem MITTAGSPAUSE-Song „Innenstadtfront“. Der Name ist Programm und im Programm: deutschsprachiger LoFi-Punk, authentisch, manchmal kantig und garantiert nichts für HiFi-Deppen. Nachzuhören auf dem Album „Bitte recht freundlich“ von 2007. Live gibt FRONT dem meist völlig verstörten Publikum nicht nur was auf die Ohren, sondern auch immer was auf die Augen. Eine visuelle und akustische Reise in eine andere Zeit. Kommen und staunen – hier liegt kein Irrtum vor.
Samstag, 17.10.09
DATURAH + MOONLIT SAILOR (Konzert)
20:00 Uhr, Eintritt: 8,- Euro (VVK: 7,60 Euro)
DATURAH sollten gerade im Rhein-Main-Gebiet kein Geheimtipp mehr sein. Denn seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums „Reverie“ und Auftritten mit Größen wie GOD IS AN ASTRONAUT und FROM MONUMENT TO MASSES haben sie das Dasein als eine von vielen Bands aus der Rhein-Main-Metropole Frankfurt hinter sich gelassen und können als DIE Post Rock Band Deutschlands schlechthin gehandelt werden. Und das nicht umsonst: hier treffen mächtigste Soundwände auf schöne Gitarrenmelodien, die zum Träumen einladen. Also ganz klar etwas für Liebhaber von Bands wie MONO, MOGWAI oder THIS WILL DESTROY YOU. „Sie lassen dir Zeit, wiegen dich in Sicherheit und reißen dich dann mit und lassen so schnell nicht mehr los. Ein schöner Albtraum“, befand das Visions.
Den Abend eröffnen werden die Schweden MOONLIT SAILOR. Die vier Jungs konnten sich durch eine Europatour im Sommer 2008 und ihre Debüt-CD ‚“Footprint Of Feelings“ erste Meriten erwerben und dürften sich mit ihrem instrumentalen Indie Post Rock auch in Wiesbaden viele neue Freunde machen.
Donnerstag, 22.10.09
SEMESTER OPENING PARTY: MEDIA MANAGEMENT DER HOCHSCHULE RHEIN-MAIN (FH WIESBADEN)
21:30 Uhr, Eintritt: 4- Euro (VVK: 3,-Euro)
Bereits zum dritten Mal freuen wir uns darauf, mit dem Fachbereich Media Management der FH Wiesbaden das neue Semester standesgemäß begrüßen zu dürfen. Nachdem die beiden ersten Veranstaltungen ausverkauft waren, gilt die Empfehlung, sich die begehrten Tickets rechtzeitig im Vorverkauf (MoschMosch Nudelbar, Wilhelmstr.) zu sichern.
Getanzt werden darf /soll natürlich auch, wie beim letzten Mal mit dem FASTBREAK DJ-TEAM (Indie/Indietronics) sowie VODKA + WASSER (Elektro) aus Frankfurt!
Freitag, 23.10.09
THE RAZORBLADES + ACHTUNG RAKETE (Konzert)
20:00 Uhr, Eintritt: 5,- Euro
THE RAZORBLADES – Wiesbadens 21st Century Surf Wizzards, in ganz Europa beliebter Exportartikel der Hessischen Landeshauptstadt um Gitarrenderwisch und Surfmusik-Experte Martin Schmidt. Einmal mehr darf man sich auf eine extrem tanzbare Mischung aus Twanggitarren, Punk Power und Melodien so groß wie der Ozean freuen. Von Altmeister DICK DALE bis zu Neo-Surf-Acts wie SLACKTONE werden hier die verschiedensten Einflüsse mit glühenden Röhrenverstärkern und explosiver Liveperformance zu einem instrumentalen Cocktail gemixt, dem selbst der tanzmuffeligste Tanzmuffel nicht wird standhalten können. Mittlerweile zum Trio geschrumpft, überzeugt die Band auf ihrem neuen Album „Twang Machine“ mehr denn je mit powervollem, atmosphärischem Surf-Sound, der quasi im Vorbeigehen Reggae, Ska, Rockabilly und Garage Rock umarmt.
Auch ACHTUNG RAKETE aus Freiburg haben sich der Surfmusik verschrieben und geben den kongenialen Opener an diesem Abend.
Foto im Anhang: presspic2.jpg (THE RAZORBLADES)
Samstag, 24.10.2009
OPEN MIC SESSION
21:00 Uhr, Eintritt: 1,- Euro
Die offene HipHop-Session im Kulturpalast mit lokalen Feature Artists. Hinkommen, zuhören oder selbst ein paar Rhymes droppen!
Freitag, 30.10.2009
SAE JAM SESSION vs. 1ON1 FREESTYLE BATTLE TOUR 2009
19:00 Uhr, Eintritt: t.b.a.
Die SAE JAM SESSION und der 1ON1 FRESSTYLE BATTLE sind wieder in der Stadt. Der größte Rap Contest Deutschlands trifft erneut auf Deutschlands größten Freestyle Wettbewerb! Zum siebten Mal haben Rapper und Crews die Chance, neben einem Haufen Fame auch dicke Preise abzuräumen.
Die SAE JAM SESSION 2009 sucht den besten Rap Live Act Deutschlands und die 1ON1 FREESTYLE BATTLE sucht Deutschlands besten Freestyler. Zum zweiten Mal werden beide Veranstaltungen gemeinsam auf Tour sein. Immer abwechselnd wird eine Runde des FREESTYLE BATTLES ausgetragen und ein SAE JAM SESSION Teilnehmer tritt an. Bewerben kann man sich schon jetzt, um einen der sechs heiß begehrten Plätze des 5. Jam Session Vorentscheids in Wiesbaden zu ergattern.
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Der Gastronomiebetrieb des KULTURPALAST hat von Mittwoch bis Samstag ab 19:00 Uhr geöffnet (außer bei Veranstaltungen und Konzerten).
Weekly Standards:
Mittwoch
WI-GO-CLUB
Kneipenabend, Stammtisch und Treffen des Go-Clubs Wiesbaden, Music by Ebby.
Infos unter: www.wiesbaden-go.de
Freitag
Konzerte, Partys
Samstag
Konzerte, Partys
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Kartenvorverkauf:
– Über unsere Homepage (unter dem Link „Online-Karten kaufen“)
– Bei allen bekannten Vorverkaufsstellen
– Telefonisch unter 0180 – 50 40 300 (7 Tage/24 Std, 0,12 Euro/Minute)
Zum Vorverkaufspreis kommt die Vorverkaufsgebühr (in der Regel 10%) sowie eine Systemgebühr pro Ticket. Wenn die Tickets per Post geschickt oder mit Kreditkarte bezahlt werden, kommt noch eine Pauschale dazu. Am günstigen kommt man an Tickets, wenn man sie mit EC-Lastschrift bezahlt (keine Gebühren) und sie selbst ausdruckt mit print@home (keine Versandkosten).
Foto: Diet Schütte