Kolumbien setzt dieses Jahr verstärkt auf Öko-Tourismus. Um Kolumbien authentisch erleben zu können, offerieren verschiedene Reiseveranstalter (Viventura, Kontour-Travel, Studiosus, Wikinger Reisen und Neckermann) individuelle Arrangements und Gruppenreisen.
51 Prozent der gesamten Landesfläche sind von Regenwäldern bedeckt, die zu den artenreichsten der Welt gehören. Es ist das einzige südamerikanische Land, das sowohl an das Karibische Meer als auch an den Pazifik grenzt. Es ist außerdem eines der wasserreichsten Länder der Welt. Kolumbien verfügt über die zwei weltweit größten Süßwasserreserven der Welt, die Anden und das Amazonasgebiet.
Kolumbien ist noch ein echter Geheimtipp für alle Naturliebhaber und echte Pioniere, die sonst schon alles bereist haben. Kolumbien bietet somit die besten Voraussetzungen, um beim Öko-Tourismus in die Offensive zu gehen. Verschiedene Regionen stellen sich vor:
Amazonas – Erlebnis
Der Amacayacu Nationalpark ist das größte ökologische Naturreservat der Welt und befindet sich inmitten des Amazonasgebiets. Erlebnisreiche Wanderungen auf Naturpfaden führen zu Nebenflüssen, Wasserfällen und Seen. Dort wächst die “Victoria Regia”, die größte Lotusart der Welt, man beobachtet Anakondas und Jaguare und lernt idyllische Dörfer kennen. Mit einem komfortablen Hausboot, das mit Sonnenenergie gespeist wird, gleitet man über den Tarapoto See tiefer in das Amazonasgebiet hinein, um die außergewöhnliche Natur hautnah erleben zu können. Mit etwas Glück sieht man die rosaroten Delfine, die zuweilen im Kielwasser den Booten folgen.
Sierra Nevada de Santa Marta Nationalpark
Die Sierra Nevada ist das höchste Küstengebirge der Welt, mit Gipfeln bis zu 5.770 Metern. Hier liegt die Ciudad Perdida, die „verlorene Stadt“, eine der größten wiederentdeckten präkolumbianischen Städte Südamerikas. Obwohl die im 13./14. Jahrhundert auf 900 Meter Höhe im Urwald von Tayrona Indianern erbaute Cuidad Perdida nur zu Fuß erreichbar ist, ist sie eine der größten Touristenattraktionen. Alternativ zum Aufstieg lohnt sich ein Besuch in Minca. Das kleine Dorf in 600 Metern Höhe mitten im Kaffeeanbaugebiet bietet einen spektakulären Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada und auf die heiligen Seen der Indianer. Hier kann man nicht nur wandern, sondern auch bei den Ökobauern einkehren und kolumbianische Traditionen erleben.
Pazifikküste
Zur Paarungszeit zwischen Juli und Oktober kommen die Buckelwale aus dem eisigen Südpazifik in die wärmeren Gewässer der Solano Bucht in der Chocó Region Kolumbiens. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, wenn sie mit ihren riesigen Flossen auf die Meeresoberfläche schlagen oder beim Auftauchen aus den Tiefen des Ozeans hohe Wasserfontänen in die Luft blasen. Erst wenn ihre Jungen genügend Fett angesammelt haben, geht es zurück in die kalten Gewässer Patagoniens.
Naturreservat Malpelo
Das Naturreservat Malpelo gehört zu den bedeutendsten Naturschutzgebieten des Landes. Das Meeresschutzgebiet in der Nähe der kleinen Felseninsel Malpelo, etwa 500 Kilometer vor der Pazifikküste, hütet eine enorme biologische Vielfalt wie zahlreiche Haiarten. 2006 wurde es von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Ökologische Unterkünfte
Mit einer groß angelegten Initiative werden die Häuser kolumbianischer Familien so hergerichtet, dass sie Touristen als Unterkunft dienen. Gerade in den ländlichen Gebieten bedeutet diese Initiative eine zusätzliche Einkommenschance. Seit Entstehung des Projektes in 2003 haben sich nahezu 550 Touristenunterkünfte angeschlossen, weitere sind in Planung. Die Touristen haben so die Chance, Land und Leute im persönlichen Kontakt kennenzulernen. Weitere Informationen unter www.posadasturisticasdecolombia.com
Weitere Informationen zu Kolumbien unter: www.colombia.travel