easyJet, Europas führender Billigflieger, wird trotz steigender Ölpreise auch in Zukunft keinen Kerosinzuschlag erheben. Dies bekräftigte das Unternehmen nach Bekanntgabe der Halbjahresergebnisse am 3. Mai.
Berlin – Am morgigen Freitag steigen allerdings wieder einmal die Zuschläge bei Lufthansa. Für einen Interkontinentalflug werden dann satte 124 € allein an Kerosinzuschlag fällig – so viel wie ein Hin- und Rückflug mit easyJet im Durchschnitt kostet. Air Berlin berechnet 36 €Aufpreis, Air France, British Airways und Iberia sind ebenfalls dabei, ihre Zuschläge zu erhöhen. Ryanair erhebt zwar keinen Kerosinzuschlag, dafür aber eine „Rollstuhl- und Versicherungsgebühr“ von mittlerweile € 10,48 für einen Hin- und Rückflug.
John Kohlsaat, Geschäftsführer easyJet Deutschland:
„Der Kranich hat die Vogelpest und die Passagiere sollen dafür zahlen. Während easyJet die einzige bedeutende europäische Airline ohne Kerosinzuschlag bleibt, verhält sich Lufthansa wie ein Ölmulti. Bei denen muss der Ölpreis auch immer als Entschuldigung für ständige Preiserhöhungen an der Zapfsäule herhalten. Komisch nur, dass die Zuschläge bei Lufthansa nie gesenkt werden, wenn der Ölpreis nach unten geht.
Zusätzlich zum Kerosinzuschlag wird für das Privileg, mit Lufthansa fliegen zu dürfen, noch eine obligatorische ‚Ticket Service Charge’ von 10 € erhoben. Was Passagiere dafür bekommen, hat mir bisher auch noch niemand erklären können.
Lufthansa redet gerne und viel von Preissenkungen und Angeboten. Ein Blick auf Durchschnittspreise und Zuschläge entblößt dies jedoch als heiße Luft. Eine Airline mit hohen Kosten kann eben nicht einfach so zum Billigflieger werden.“
— ENDE PRESSEMITTEILUNG —