Barcelona besitzt eine lange Tradition als Einkaufsstadt, denn der Einzelhandel ist einer der wichtigsten Motoren für die Wirtschaft Barcelonas.
Die Handelsaktivität der katalanischen Metropole, in der über 30.000 Geschäfte beheimatet sind, macht 14% des Bruttoinlandsprodukts der Stadt aus und bietet 160.000 Menschen Arbeit. Barcelona, das in zahlreiche kleine Einkaufsstraßen unterteilt ist, die die verschiedenen Stadtviertel beleben, ist selbst ein einziges Schaufenster unter freiem Himmel. Dort findet man in traditionellen wie auch in innovatorischen Geschäften, die allerneuestes Design anbieten, alles was das Herz begehrt.
In einem gemeinsamen Schulterschluss haben die Händler, lokale Institutionen und das Rathaus von Barcelona das Shopping-Jahr 2006 initiiert, das seit vergangenem März das Jahr der Gastronomie ablöst. Es ist eine einzigartige Gelegenheit für die Besucher, die Bandbreite des barcelonesischen Geschäftsangebots kennenzulernen und an den zahlreichen Programmpunkten teilzunehmen, die bis zum Ende dieses Großevents im März 2007 geplant sind.
Das „Any del Comerc“, so der katalanische Begriff für das Shopping-Jahr 2006, umfasst Work-Shops, Ausstellungen und Rundgänge, mit Hilfe derer die Entwicklung und die Zukunft des Geschäftssektors in Barcelona analysiert werden kann. Auf einem Einkaufsbummel lässt sich dann die Geschichte des Consell de Cent und anderer Institutionen, von Straßen, Plätzen und Wirtschaftsinitiativen entdecken, die die katalanische Hauptstadt geprägt haben. Je mehr man über die Geschäfte in Barcelona erfährt, umso mehr weiß man auch über ihre bedeutendsten Baudenkmäler. Jedem Besucher wird beim Flanieren durch die Altstadt auffallen, dass viele Straßen in der Altstadt nach Handwerken und Zünften benannt sind, die den Wohlstand der Stadt begründet haben. Es besteht auch die Gelegenheit, die städteplanerischen Modelle für Geschäftsniederlassungen in der Stadt zu entdecken, wo Jahrhunderte alte Geschäfte neben ganz modernen Läden bestehen. Das Programm des Shopping-Jahrs 2006 will der besonderen Beziehung zwischen Händler und Kunden Rechnung tragen und sich ganz dem großen Publikum öffnen. Aus diesem Grund wird die Mode mit Hilfe von Modeschauen, Model-Schulen und Designern aus den Läden auf die Straße geholt. Über die verschiedenen Aktionen des Jahrs der Einkäufe kann man sich in einem ehemaligen, umgenutzten Flugzeug informieren, das von Mai bis Juni an sechs strategisch wichtigen Punkten der Stadt als Attraktion aufgestellt wird. Es soll die Bevölkerung über die Bedeutung von Recycling sensibilisieren. Außerdem sind drei Ausstellungen geplant, in deren Zentrum das Handelsleben von Barcelona steht. Im Juni 2006 ist in Zusammenarbeit mit Architekten und Städteplanern eine Ausstellung über Geschäftsurbanismus im Colegio de Arquitectos zu sehen. Im November 2006 findet eine Ausstellung über Geschäftsimage und Design in Zusammenarbeit mit dem FAD (Foment de les Art Decoratives) statt, der angesehenen Standesorganisation von Designern und verwandten Kunsthandwerken. Das Museum für Stadtgeschichte zeigt im Februar 2007 die Entwicklung Barcelonas aus der Sicht des Handels. Weitere Informationen unter www.barcelonaturisme.com und www.bcn.es