Kassel: Stühle, auf denen man nicht sitzen kann


16 Jan 2010 [11:12h]     Bookmark and Share


Kassel: Stühle, auf denen man nicht sitzen kann

Kassel: Stühle, auf denen man nicht sitzen kann



Forum Wissenschaft und Kunst zeigt Werkschau der Kunsthochschule Kassel. Eröffnung der Ausstellung durch Ministerin Eva Kühne-Hörmann am 19. Januar

Wiesbaden – Stühle, auf die Sie sich nicht setzen können, eine alte Truhe als Bildwerk des Erinnerns, eine Papierarbeit, auf der es menschelt, ein maßgeschneidertes Bücherregal, bunte Bilder, verformtes Glas ohne Blümchen, ein grünes Rohrkonstrukt, das auf nichts Sichtbares verweist, einen an der Wand hängenden gelben Kasten ohne Schlitz, Videos und kleine Tonfiguren, die verführerisch sind. Das, so Prof. Alf Schuler, Professor der Bildenden Kunst und von der Kunsthochschule Kassel mit der Auswahl der Arbeiten beauftragt, erwartet die Besucher unter anderem in der Werkschau der Kunsthochschule Kassel. Die Arbeiten stammen von Studierenden der Bildenden Kunst, der Kunstpädagogik, des Industrie- und Möbeldesigns, der Experimentellen Fotografie und der Trickfilmklasse der Kunsthochschule Kassel.

Ministerin Eva Kühne-Hörmann eröffnet als Hausherrin am Dienstag, 19. Januar 2010 um 19.30 Uhr in der Ausstellungshalle des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Rheinstraße 23 – 25 in Wiesbaden, die Werkschau. Damit wird eine Tradition des Hauses fortgeführt, alljährlich einen künstlerischen Fachbereich einer hessischen Hochschule in einer Ausstellung zu präsentieren.

Akademische Tradition hat die Kunsthochschule Kassel in der Universität Kassel, die bereits 1777 gegründet und 1971 in die Universität integriert wurde. Heute zählt sie zu den wenigen Akademien, die wissenschaftliche und künstlerische Studiengänge zusammenführen.

Im Laufe ihrer langen Geschichte hat die Kunsthochschule Kassel viele Wandlungen erfahren, reagierte auf Strömungen der Zeit und prägte mit neuen pädagogischen Ansätzen die Ausbildung an anderen Kunstakademien. Bildende Kunst orientiere sich in ihren Ausdrucksweisen an sämtlichen Lebensbereichen. Klassische Zuordnungen zu Bildhauerei, Malerei, Zeichnungen seien daher heute nicht mehr zeitgemäß, vielmehr eröffne das Lehrangebot Freie Kunst Arbeitsmöglichkeiten in allen Medien und Ausdrucksformen. So formuliert die Kunsthochschule Kassel das Credo ihres Lehrangebots.

Die Ausstellung ist bis zum 13. Februar 2010 mittwochs bis samstags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net

 







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