Deutsche Bahn vorbildlich im Nichtraucherschutz; Weniger Raucherbereiche in Fern- und Nahverkehrszügen
Berlin – 2.500 der rund 5.400 Bahnhöfe der Deutschen Bahn AG sind mittlerweile rauchfrei. Zum Weltnichtrauchertag 2006 hat die Bahn damit die Zahl der Bahnhöfe, in denen nur noch in dafür ausgewiesenen Bereichen und in Gastronomiebetrieben geraucht werden darf, seit dem Vorjahr verdoppelt. Gestartet wurde das Programm im Herbst 2002 an zunächst 54 größeren Bahnhöfen. Es zielt auf mehr Sauberkeit auf den Bahnhöfen und besseren Schutz für Nichtraucher.
In den Zügen des Fernverkehrs wurde der Anteil an Raucherplätzen
seit Mitte der siebziger Jahre kontinuierlich von 50 Prozent auf zum
Teil unter 20 Prozent reduziert. So sind im neuen ICE-T nur noch acht Prozent der Sitze im Raucherbereich. Die Bahn reagiert damit auch darauf, dass die Kunden immer weniger Raucherplätze reservieren.
Auch im Nahverkehr fahren die Züge in immer mehr Bundesländern als Nichtraucherzüge. Zum 31. Mai rollen nun auch die Nahverkehrszüge in Thüringen und Schleswig-Holstein generell rauchfrei. In Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen und im Saarland ist dies bereits umgesetzt worden.
In anderen Regionen sind Züge bestimmter Fahrzeugbauarten rauchfrei, so zum Beispiel ein- und zweiteilige Dieseltriebwagen auf
Nebenstrecken in Berlin/Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. In S-Bahnen gilt bundesweit Rauchverbot. Bei der Modernisierung von Nahverkehrswagen werden die Raucherbereiche verkleinert.