Zwei neue Folgen der ZDFinfo-Reihe „DDR mobil“ bieten Einblicke in die Mobilitätsgeschichte Ost: Am Donnerstag, 8. Februar 2018, 21.15 Uhr, ist in Erstausstrahlung die Dokumentation „Hoch hinaus mit Interflug“ zu sehen. Und um 23.00 Uhr sendet ZDFinfo erstmals die „DDR mobil“-Folge „Trecker, Laster und Multicar“.
Mainz – Fast 34 Jahre war Interflug die staatliche Fluggesellschaft der DDR. Die Airline brachte dem abgeschotteten Land einen Hauch von weiter Welt. Berlin-Schönefeld war der Heimatflughafen der DDR-Flugzeugflotte. Noch vor dem Mauerbau flog die sowjetische Maschine, die IL-18, für Interflug. Das Düsenflug-Zeitalter wurde 1968 mit der TU-134 eingeläutet, später folgte die IL-62 mit ihren weltweit einmaligen vier Triebwerken am Heck. Die Dokumentation von Meike Materne schildert zudem, welche Vorkehrungen getroffen wurden, damit weder Piloten noch Stewardessen bei Flügen in das nichtsozialistische Ausland in den Westen flohen.
Die Dokumentation „DDR mobil – Trecker, Laster und Multicar“ zeigt ab 23.00 Uhr, wie drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Vereinigung Volkseigener Betriebe IFA (Industrieverband Fahrzeugbau) gegründet wurde, in der alle Fahrzeughersteller der sowjetischen Besatzungszone vom Sattelschlepper- bis zum LKW-Produzenten vereint wurden. Die DDR-Wirtschaft brauchte dringend Transportmittel und Traktoren. Doch die Flucht kompletter Firmen in den Westen, fehlendes Fachpersonal, Materialknappheit, Behördenwillkür und eine kaum vorhandene Zulieferindustrie ließen nur bescheidene Anfänge in den leergefegten und oft zerstörten Produktionshallen zu.
Gleich im Anschluss ist ab 23.45 Uhr noch einmal die erste „DDR mobil“-Doku „Trabi, Wartburg und Ostrennwagen“ zu sehen. Alle vier Folgen von „DDR mobil“ (inklusive der Folge „Zwischen Reichsbahn und Rasendem Roland“) sind am Sonntag, 18. Februar 2018, von 15.45 Uhr bis 18.45 Uhr in ZDFinfo sehen.