El Salvador empfing über eine Million internationale Touristen, die dem Land US $644,2 Millionen bescherten.
In 2004 stiegen die internationalen Besucherzahlen um 12,7%. Die Gesamtzahl von 966.416 Touristen stellt einen Rekord in der Tourismusgeschichte des Landes dar. In 2005 reisten fast tausend europäische Touristen nach El Salvador.
In 2004 lagen die Deviseneinnahmen aus der Touristikbranche bei ca. US $424,7 Millionen. Das bedeutet einen Anstieg von 13,9 % im Vergleich zum Vorjahr.
In 2005 machte El Salvador einen großen Schritt und empfing 1.154.536 internationale Touristen. Das waren 19,5% mehr als in 2004. Somit wurde der Grenzwert von einer Million Touristen erstmals überschritten, wie das Ministerio de Turismo (Tourismusministerium) mitteilte.
Unterdessen lagen die Deviseneinnahmen bei 51,7%. Die Touristen gaben US $644,2 Millionen aus, einen viel höheren Betrag als im vergangenen Geschäftsjahr, in dem Ausgaben in Höhe von US $424,7 Millionen verzeichnet wurden. (Siehe Graphik).
Gemäß den in der Touristikbranche durchgeführten Profilstudien des vergangenen Jahres gaben die Touristen in 2005 durchschnittlich US $91,6 am Tag aus und verlängerten ihren Aufenthalt auf sechs Tage. Diese Zahlen stiegen ebenfalls im Vergleich zu 2004, als man von einem fünftägigen Aufenthalt und täglichen Ausgaben von US $87 ausging.
Zentralamerika war selbst sein bester Kunde in der Tourismusbranche, allein 70,2% der Besucher kamen aus den Nachbarländern. Dabei übernahm auch Nordamerika eine Schlüsselrolle und stellte 24,1% der Besucher. Die übrigen Touristen teilen sich, wie folgt, auf: Europa (2,7%), Südamerika (1,9%), alle anderen Länder (1,2%).
Mit 3,8% des Bruttoinlandsprodukts stellt der Tourismus gleich hinter den familiären Rimessen den zweitwichtigsten Wirtschaftszweig El Salvadors dar. Die Touristikbranche fördert die Entwicklung und schafft Arbeitsplätze im Landesinneren.
Diese Zahlen belegen das solide Wachstum der Touristikbranche in El Salvador, die von dem Tourismusgesetz unterstützt wird. Die Gesetzesregelung stellt dem Ministerium die notwendigen Werkzeuge zur Verfügung, um die Tourismusförderung des Landes zu verbessern und die Attraktivität für ausländische Investoren zu erhöhen.
Deviseneinnahmen der Touristikbranche von 1996-2006 (in Millionen $)
Touristenzahlen von 1996 – 2005 |
|||
Jahr |
Touristen |
Jahr |
Touristen |
1996 |
282.835 |
2001 |
734.627 |
1997 |
387.052 |
2002 |
950.597 |
1998 |
541.863 |
2003 |
857.378 |
1999 |
658.191 |
2004 |
966.416 |
2000 |
794.678 |
2005 |
1.154.536 |
Corporación Salvadoreña de Turismo (CORSATUR = Salvadorianisches Tourismusinstitut)
Ministerio de Turismo (MINTUR = Tourismusministerium)
Departamento de Comunicaciones (Abteilung für Kommunikation)
http://www.elsalvadorturismo.gob.sv/
In Nicaragua stiegen die Touristenzahlen um 13,6%
Im letzten Jahrzehnt verzeichnete die nicaraguanische Touristikbranche die größten wirtschaftlichen Aktivitäten auf nationaler Ebene und macht somit nahezu ein Viertel des Gesamtexports aus, wobei die Exportzahlen von Kaffee, Fleisch und anderen traditionellen Exportgütern übertroffen werden.
Das Instituto Nicaragüense de Turismo (INTUR = Nicaraguanisches Tourismusinstitut) geht davon aus, dass die Zahlen in 2005 bei über 620.000 Touristen und US $180 Millionen lagen. Das bedeutet einen Anstieg von 13, 6% im Vergleich zum Vorjahr.
Diese Zahlen sollen in 2006 noch übertroffen werden. Dieses Vorhaben wird durch das Anreizgesetz für den Tourismus und das Aktionsprogramm unterstützt. In den nächsten fünf Jahren sind private und öffentliche Investitionen in die Touristikbranche in Höhe von US $194,08 Millionen vorgesehen.
Im Hinblick auf die internationale Nachfrage wurden die Bereiche mit dem größten touristischen Wachstumspotenzial je nach dem jeweiligen Angebot bestimmt: Kulturtourismus (Granada y León), Strandtourismus (San Juan del Sur und Pazifikküste), Ökotourismus (Ometepe und Río San Juan), Abenteuer- und Alternativtourismus (Zona Norte, im Norden) und Tauchtourismus (Little Corn Island).
Ca. 20% der Fläche Nicaraguas ist in Form von Nationalparks oder natürlichen Reservaten gesetzlich geschützt. Hinzu kommt die große Artenvielfalt und klimatische Vielseitigkeit, die das Land zu einem sehr attraktiven ökologischen Reiseziel machen.