Hotelindustrie: Wachstumsfaktoren der Kontinente


01 Feb 2006 [11:48h]     Bookmark and Share




Hotelperformance 2005: Der Mittlere Osten hatte die Nase vorn /
Aktuelle HotelBenchmark Survey von Deloitte untersucht den Hotelmarkt
in Europa, Asien und Mittlerer Osten

München: Während des Jahres 2005 setzte sich der positive Trend des Vorjahres fort und alle Regionen, die im Rahmen des „HotelBenchmark[TM] Survey“ von Deloitte erfasst werden, verzeichneten ein positives RevPAR-Wachstum. Zwischen Europa, Asien und dem Mittleren Osten gab es jedoch deutliche Unterschiede.

Die Hotels im Mittleren Osten behielten das zweite Jahr in Folge ihre pole position. Sie verzeichneten ein zweistelliges RevPAR-Wachstum von 21,4 Prozent bezogen auf 2005. In Asien verlangsamte sich das Wachstum. Nach dem Rekordjahr 2004, der RevPAR stieg damals um 25 Prozent im Vergleich zum  Vorjahr, blieb das RevPAR Wachstum mit 9,1 Prozent im Jahr 2005 jedoch auf einem hohen Niveau.
In Europa setzte sich das kontinuierliche Wachstum fort, erwartungsgemäß stieg der Revpar in dieser Region vergleichsweise moderat (4,1 Prozent im Jahr 2005).

„2005 war kein einfaches Jahr für die Hotel Industrie. Wieder war die Branche mit Naturkatastrophen und dem weltweiten Terrorismus konfrontiert. Die Hotels konnten die Auswirkungen allerdings besser und vor allem schneller wegstecken als in den Vorjahren“, sagt Benjamin Ploppa, Manager des Industriebereichs Hospitality bei

Deloitte.

Die Ankünfte internationaler Besucher stiegen weiterhin an. Die neusten Schätzungen der World Tourism Organisation (UNWTO) gehen davon aus, dass das Wachstum im Jahr 2005 um rund 5-6 Prozent gestiegen ist. Die Zahl der Ankünfte internationaler Besucher erreicht somit erstmals die 800 Millionen Grenze. Auch wenn das Wachstum im Vergleich zu 2004 (10,7 Prozent) voraussichtlich geringer ausfällt, verdeutlicht die kontinuierlich positive Entwicklung das außergewöhnliche Potenzial der Branche. Die international  wachsende Reisetätigkeit ist einer der wesentlichen Gründe für das fortgesetzte Wachstum der Hotelerträge.

Die Investitionstätigkeit in Asien ist weiterhin außerordentlich hoch. Angesichts der großen Bevölkerungszahl und des verhältnismäßig wenig erschlossenen Hotelmarktes bestehen große Potenziale. Die Öffnung dieses gigantischen Marktes zeigt sich unter anderem auch an der Zunahme der Low-Cost-Airlines und der  Erleichterung der Visa-Bestimmungen.

Dadurch wird vor allem das Reisen auf regionaler Ebene gefördert. Aber auch die Ankünfte internationaler Besucher konnten um rund 10 Prozent gesteigert werden.

Im Mittleren Osten wurden alle Erwartungen im Jahr 2005 wieder einmal übertroffen. In dieser Region ist die Welle der Investitionen ungebrochen. Dies betrifft nicht nur Hotels, sondern auch Flughäfen oder touristische Einrichtungen. In einigen Gegenden ist jedoch bereits ein Überangebot vorhanden. Auch der asiatische Markt folgt dieser Entwicklung.

Benjamin Ploppa erläutert: „Für die Hotels in Europa war das Jahr 2005 sehr durchwachsen, insgesamt gesehen scheint die Konsolidierungsphase jedoch zu Ende zu gehen. Die letzten Jahre haben dazu geführt, dass viele Hoteliers sich den Bedürfnissen ihrer Gäste angepasst und sich besser positioniert haben und verhalten optimistisch in die Zukunft blicken.“


Politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und Sportereignisse wirkten sich auch 2005 wieder unmittelbar auf die Hotellerie aus. Die Begräbnisfeier des Papstes im April ließ die durchschnittlichen Netto-Zimmerraten in Rom auf eine Rekordmarke von EUR 80 steigen. Im Gegensatz dazu wurden die Feierlichkeiten für die Olympischen Spiele 2012 in London jäh unterbrochen, als die Terroranschläge im Juli 2005 die britische Hauptstadt erschütterten und dabei 52 Personen ums Leben kamen. Die Anschläge führten dazu, dass die Londoner Hotels im August die niedrigste Auslastung verzeichneten, die jemals in diesem Monat registriert wurde. 

Prognose 2006
Die Hotel Industrie zeigt sich aber insgesamt im Jahr 2005 robust und gut aufgestellt für die kommenden Jahre. Sicherlich werden der Mittlere Osten und Asien auch 2006 ihren starken Wachstumskurs fortsetzen, während sich in Europa ein kontinuierliches Wachstum abzeichnet. Neue Marken versuchen auch in diesem traditionellen Markt Fuß zu fassen und etablierte Hotels beziehungsweise Hotelgesellschaften haben gute Chancen durch Professionalität und Flexibilität ihre Wettbewerbsposition zu behaupten beziehungsweise
auszubauen. 

Die Studie
Die HotelBenchmark Studie von Deloitte ist die größte unabhängige Quelle für Performance-Daten aus dem Hotelgewerbe außerhalb Nordamerikas. Aus den für über 6.000 Hotels und 1,2 Millionen Zimmern erfassten Daten werden folgende Einzelreports erstellt: 
  – Vier regionale Preis- und Belegungsreports für die Regionen
    Asien/Pazifik, Europa, Mittel- und Südamerika sowie Mittlerer
    Osten/Afrika.
  – 11 landes- bzw. städtespezifische Preis- und Belegungsreports
    für Australien, Belgien & Holland, China, Deutschland,
    Großbritannien, Italien, Katar, Neuseeland, Spanien, Südafrika

    und London.
  – Rentabilitätsstudien für Deutschland und London.
  – Eine jährliche Rentabilitätsstudie auf Basis von
    Performance-Daten aus allen Weltregionen.

Deloitte Deutschland
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Originaltext:         Deloitte

Pressekontakt:
Antonia Wesnitzer
Pressereferentin
Tel.: +49 89 29036-8825
awesnitzer@deloitte.de

Benjamin Ploppa
Manager
Industry Line Hospitality
Deloitte Deutschland
Tel.. +49 89 29036-8623
bploppa@deloitte.de







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