Mit einer privaten Spende von über 6.500 Euro ermöglichen Mercure-Hoteldirektoren die Ausbildung von vier jungen Schülern aus armen Familien
München – Volkmar Pfaff, der dynamische Deutschland-Direktor von Mercure versteht es zu begeistern. Im Rahmen eines Meetings mit 61 Mercure-Direktoren wurde auch das Thema der Corporate Social Responsibility angesprochen. Also anders ausgedrückt, die Verantwortung, die ein Unternehmen gegenüber der Gesellschaft hat. Bei über 100 Mercure-Hotels allein in Deutschland kam dabei natürlich die Verantwortung des global agierenden eigenen Unternehmens zur Sprache.
Offenbar hat das Thema die Runde mitgerissen: Jeder der 61 Mercure-Hoteldirektoren griff – so die Münchner Accorzentrale für Deutschland – spontan in sein privates Portemonnaie, als Volkmar Pfaff von der Idee erzählte. Auch der Mercure-Deutschlanddirektor selbst leistete seinen Beitrag, ebenso wie der Deutschlandchef der Accor-Hotelgruppe, dem Dachkonzern von Mercure, Peter Verhoeven. Die privaten Spenden wurden durch Mitarbeiter der Marketing-Abteilung auf ganze 6.650 Euro aufgestockt.
Das Geld kommt vier jungen Schülern aus armen Familien in Kambodscha zugute. Sie erhalten damit die Möglichkeit auf eine qualifizierte Ausbildung an der Hotelfachschule „L’Ecole Paul Dubrule“ in Angkor. Die Schule in Kambodscha besteht seit 2002 und bildet seitdem kontinuierlich junge Menschen im Land aus. Paul Dubrule, der Namensgeber eröffnete damals die Schule nach einer achtmonatigen Fahrradtour, die ihn von Fontainebleau in Frankreich bis nach Siem Reap in Kambodscha führte.
Als Mitbegründer der Accor Gruppe glaubt er daran, dass eine gute Ausbildung der Schlüssel für die Zukunft junger Menschen in Kambodscha darstellt. Das Ziel der L’Ecole Paul Dubrule ist es deshalb, seine Schüler für eine berufliche Laufbahn im Hotel- und Gastgewerbe sowie der Tourismusindustrie des Landes vorzubereiten. Unter der Anleitung von qualifizierten Fachleuten wird den Schülern ein Lehrplan angeboten, der sich an internationalen Standards orientiert. Die Schule liegt in Siem Reap, nahe den Tempeln von Angkor Wat. Sie ist professionell ausgestattet und bietet ihren Schülern ein realistisches Arbeitsumfeld des Hotel- und Restaurantgewerbes, in dem sie lernen und ihre Fähigkeiten ausbauen können.
L’Ecole Paul Dubrule: Qualifizierte Ausbildung ermöglichen
Bei Mercure Deutschland und beim Dachkonzern Accor generell genieße jeder Mitarbeiter bestmögliche Förderung und große Unterstützung – eine „Erfahrung, die uns folgerichtig auch ein hohes Maß an sozialer Verantwortung auferlegt“, ist Pfaff überzeugt. Umso mehr freute er sich, als bei einem Treffen von 61 Hoteldirektoren sein Vorschlag für eine Spende sofort aktiv aufgenommen wurde.
Die Schule bietet in einer wirtschaftlich sehr schwachen Region jungen Menschen die Chance, einen Beruf mit hervorragenden Chancen zu erlernen. Um die Kosten für Schüler aus sehr armen Familien tragen zu können, ist man auf Spenden angewiesen – und dankbar für Partner wie die deutschen Mercure-Hotels, wie Schuldirektor Gerald Hougardy in seinem Bericht über die Verwendung der Gelder mitteilte. „Wer selbst viel Glück hatte und auf der Sonnenseite steht, gibt gerne auch etwas denjenigen ab, die es nötig haben“, meint Pfaff. Und hat damit bei seinen 61 Hoteldirektoren Recht.
„Die Hotels der Marke Mercure befinden sich in Deutschland auf der Erfolgsspur. Das Jahr 2010 war sehr gut und auch 2011 befinden wir uns auf einem sehr guten Weg“, so Pfaff. Das wiederum liege nicht nur an der generellen wirtschaftlichen Entspannung, sondern laut dem deutschen Mercure-Chef „auch an der hervorragenden Arbeit in den einzelnen Hotels.
Foto: Lernen in der L’Ecole Paul Dubrule/ Accor