Hessen: „Eine sehr gute Adresse für den Film in Deutschland“


17 Feb 2010 [10:56h]     Bookmark and Share


Hessen: „Eine sehr gute Adresse für den Film in Deutschland“

Hessen: „Eine sehr gute Adresse für den Film in Deutschland“



Staatsministerin Kühne-Hörmann präsentiert beim Berlinale-Empfang des Landes neue Filme und Filmprojekte aus Hessen

Wiesbaden / Berlin – Neue Filme und Filmprojekte aus Hessen hat Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann beim traditionellen Empfang der Landesregierung anlässlich der Berlinale präsentiert. Im Blickpunkt standen Box-Weltmeister Henry Maske und Produzent Wolfgang Herold mit ihrer Verfilmung des Lebens der Boxer-Legende Max Schmeling und die Studentenkomödie „13 Semester“, die von den Schauspielern Max Riemelt, Robert Gwisdek, Dieter Mann und Claudia Eisinger sowie Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg und Produzent Jakob Claussen repräsentiert wurde. Beide Filme sind durch den Filmfinanzierungsfonds HessenInvestFilm mit jeweils 650.000 Euro gefördert worden. Regisseur Daniel Stieglitz, Träger des Hessischen Hochschulfilmpreises 2009, war mit seinem Märchen-Thriller „Spielzeugland Endstation“ vertreten, der als Abschlussarbeit an der Kunsthochschule Kassel entstanden ist.

„13 Semester“ läuft ebenso im offiziellen Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin wie die von HessenInvestFilm geförderte Verfilmung von George Taboris „Mein Kampf“ mit Götz George und der Streifen „Shahada“, ein Episodenfilm, der die Geschichten dreier junger Muslime in Berlin erzählt. Die auf Initiative des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst gegründete hessische Film- und Medienakademie (hFMA) in Offenbach präsentiert „Hessen Talents“ auf der Berlinale – exzellente Arbeiten von Studentinnen und Studenten an Hessischen Hochschulen.

„Das Filmland Hessen verfügt über alles, was ein Filmemacher begehrt: Von außergewöhnlichen Drehorten über die notwendige Infrastruktur bis hin zur finanziellen Förderung“, hob Ministerin Kühne-Hörmann hervor. Sie wies darauf hin, dass in diesem Jahr bereits die dritte Auflage des Fonds HessenInvestFilm an den Start gehe, womit bis 2013 insgesamt 20 Millionen Euro bereitgestellt würden. Der Erfolg der aus Landesmitteln geförderten Filmprojekte ist nach den Worten der Ministerin mit ausschlaggebend für die geplante Neustrukturierung der Hessischen Filmförderung. „Um konkurrenzfähig zu bleiben, ist eine Zusammenführung der bisher dezentralen Strukturen notwendig“, sagte Kühne-Hörmann. Man wolle Filmschaffenden und potentiellen Antragstellern in Hessen einen klar strukturierten Weg bieten, damit sie einfach, direkt und schnell ans Ziel kommen.

Als weiteren Ausweis für den Erfolg des Filmlands Hessen wertete die Ministerin die drei runden Jubiläen, die 2010 bei Festivals in Hessen gefeiert werden: Das japanische Filmfest „Nippon Connection“ und das Türkische Filmfestival in Frankfurt sowie das Festival des mittel- und osteuropäischen Films „goEast“ in Wiesbaden blicken jeweils auf zehn Jahre erfolgreicher Arbeit zurück.

Kühne-Hörmann erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Eröffnung des Deutschen Filmhauses der Murnau-Stiftung 2009 in Wiesbaden. Das Land hatte zu diesem Projekt 1,85 Millionen Euro beigetragen.

Und sie verwies auf die Restaurierung des Film-Klassikers „Metropolis“: Die Kosten von 500.000 Euro hatten sich der Bund (200.000 Euro), der Kulturfonds FrankfurtRheinMain (180.000 Euro) und die in Wiesbaden ansässige Murnau-Stiftung (120.000 Euro) geteilt. Fritz Langs Meisterwerk von 1927 – bisher einziger Film auf der Liste des UNESCO-Weltdokumentenerbes – war am vorigen Freitag gleichzeitig in Berlin und Frankfurt aufgeführt worden.

„Hessen ist eine sehr gute Adresse für den Film in Deutschland“, resümierte die Ministerin.

Unter den zahlreichen Gästen des von Knut Elstermann (Radioeins) moderierten Empfangs in der Hessischen Landesvertretung waren Muriel Baumeister, Ulrike Folkerts, Heikko Deutschmann, Thomas Kretschmann, Joachim Król, Christoph M. Ohrt, Leander Haussmann, Katharina Schüttler, Nina Petri, Jessica Schwarz, Margarethe von Trotta und August Zirner.

Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net







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