Schweres nach unten, leichtes nach oben / Gepäck darf Sicht nicht behindern / Warndreieck und Verbandskasten unter den Beifahrersitz
Köln – Die Herbstferien stehen vor der Tür. Viele Familien und Wanderfreunde zieht es in die Berge. Wer sein Auto vor dem Reisestart richtig belädt, vermindert das Unfallrisiko. „Das Gepäck sollte immer gleichmäßig im Kofferraum verteilt werden. Sonst besteht das Risiko, das Auto einseitig zu überladen“, rät Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte des TÜV Rheinland. Außerdem gilt: Schwere Gepäckstücke gehören nach unten, leichte nach oben. Die Hutablage sollte in jedem Fall frei bleiben. „Schon kleine Gegenstände verwandeln sich dort bei Auffahrunfällen oder Vollbremsungen in lebensgefährliche Geschosse.“
Der Kofferraum eines Kombis oder Vans sollte mit einem Gepäcknetz oder -gitter abgesichert werden. Wer darauf verzichtet, belädt den Kofferraum möglichst nur bis zur Oberkante der Rücksitzlehne. Auch dann ist eine entsprechende Ladungssicherung vorzunehmen. Beim Bremsen könnte die Ladung sonst nach vorn fliegen. Dinge, die während der Fahrt benötigt werden, finden ihren Platz am Besten im Fußraum des Beifahrers. Warndreieck, Verbandskasten und Warnweste – in Österreich und Italien Pflicht – gehören unter den Beifahrersitz. Dort sind sie stets griffbereit.
Wichtig: Bei starker Beladung müssen Autofahrer damit rechnen, dass das Fahrzeug das Fahrverhalten ändert – sowohl beim Bremsen als auch beim Beschleunigen. Auch in Kurven reagiert das Fahrzeug anders. Mit einigen Bremsproben findet der Fahrer heraus, wie sich der Bremsweg verändert hat. Darüber hinaus müssen der Reifendruck und die Einstellung der Scheinwerfer an die Last angepasst werden. Für eine allzeit gute Sicht empfiehlt es sich, die Scheinwerfer zudem von Laub und Schmutz zu befreien und die Wischblätter der Scheibenwischer zu kontrollieren und gegebenenfalls auszutauschen.