Heine Preis für Amos Oz


23 Jun 2008 [08:15h]     Bookmark and Share




Jury: Oz vereint literarische Kreativität, politische Sensibilität und humanistisches Engagement/Preissumme erstmals 50.000 Euro

Düsseldorf – Der israelische Schriftsteller Amos Oz (69) wird mit dem Heine-Preis 2008 der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. Der Heine-Preis zählt zu den bedeutendsten Literatur- und Persönlichkeitspreisen in Deutschland und wird seit 1972 verliehen. Seit 2006 ist er mit 50.000 Euro dotiert. Zusammen mit dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt und dem Joseph-Breitbach-Preis (Mainz) hält er mit dieser finanziellen Ausstattung den Spitzenplatz im deutschsprachigen Raum.

Der Preis wird voraussichtlich in einer Feierstunde am 13. Dezember – Heines 211. Geburtstag – übergeben. Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, erreichte den designierten Preisträger am Samstag telefonisch in seinem Heimatort Arad (Israel)und informierte ihn über den Beschluss der Heine-Jury. Amos Oz erklärte, dass er die Auszeichnung mit Freuden annehmen werde und erklärte: „Ich fühle mich sehr geehrt“.

Der Heine-Preis wird, wie es in den Bestimmungen heißt, durch die vom Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf eingesetzte Jury „an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte des Menschen, für die sich Heinrich Heine eingesetzt hat, den sozialen und politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten“.

Die Jury traf ihre Entscheidung in einer Sitzung am Samstag, 21. Juni. Sie begründete ihr Votum wie folgt: „Amos Oz vereint literarische Kreativität, politische Sensibilität und humanistisches Engagement in einer Weise, die an Heinrich Heine erinnert. Die Jury würdigt nicht nur sein literarisches Werk, sondern auch die mutige Klarheit und Entschlossenheit, mit der er zwischen Israelis und Palästinensern Brücken zu bauen versucht.“







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