Gute Ernährung und Verdauung bilden die Grundlage für ein gesundes Leben nach ayurvedischen Gesichtspunkten.
Sri Lanka – Gute Ernährung und Verdauung bilden die Grundlage für ein gesundes Leben nach ayurvedischen Gesichtspunkten. Je nach Krankheitsbild oder der dominierenden Doshas werden die Zutaten für eine Mahlzeit festgelegt, um ein inneres Gleichgewicht zu erreichen. Die drei Doshas oder Lebensenergien (Vata, Pitta und Kapha) bestimmen die mentale Verfassung eines jeden Menschen.
Für ein gesundes Essen sollten die richtige Kombination der Nahrungsmittel, die richtige Zubereitung und die richtige Gemütslage stimmig sein. Selbst die Haltung der Person, die die Mahlzeit zubereitet, nimmt Einfluss auf die Eigenschaften der Nahrung. Nichtsdestotrotz spielt auch der Geschmack eine Rolle, der sich im Ayurveda in sechs Geschmacksrichtungen aufteilt: süß, sauer, salzig, scharf, bitter, herb.
Saure Nahrungsmittel sind Zitrusfrüchte, Joghurt, saure Früchte, Beeren, Sie bauen den Körper auf und stärken, wirken appetitanregend und fördern die Verdauung.
Bittere Gemüsesorten sind unter anderem Spinat, Artischocke, Chicoreé, Brunnenkresse und Endiviensalat. Sie bringen den Stoffwechsel in Schwung, regen die Verdauung an und unterstützen den Fettabbau.
Hülsenfrüchte, Buchweizen, Maismehl, Hibiskus, Brennnessel, Rhabarber, Johanniskraut, Quitte, Salbei und Honig fallen unter den Begriff herb. Nahrungsmittel dieser Art wirken leicht aufbauend und beruhigend.
Salzig und scharf entsprechen der westlichen Definition. Scharf regt vor allem die Produktion der Verdauungssäfte an und unterstützt die Entgiftung des Körpers sowie dessen Entschlackung. Salzig unterstützt den Appetit, wirkt entgiftend und ist verdauungsfördernd.
Als süß werden eingestuft: Zucker, Milch, Butter, Reis, Brot und Teigwaren. Diese Nahrungsmittel wirken stärkend, nährend, stabilisierend und beruhigend auf den Körper.
Im Idealfall beinhaltet jede Mahlzeit alle Geschmacksrichtungen. Jede der Richtungen sollte in angemessener Stärke zumindest einmal am Tag in der Nahrung vorkommen. Nach der Vorstellung des Ayurveda wird der Mensch ansonsten nicht richtig gesättigt.
Foto: Sri Lanka Tourism