Las Vegas gilt als die am schnellsten wachsende Metropole der USA. Allein zwischen 1990 und 2005 schwoll die Bevölkerung von 850 000 auf 1,7 Millionen Menschen an. Und „Sin City“, wie die Amerikaner ihr nationales Sündenbabel nicht ohne Stolz nennen, wächst weiter – und zwar rasant.
Ein gewaltiger Bauboom hat die Stadt erfasst, die ihren Größenwahn mit immer schrilleren Spektakeln, immer luxuriöseren Hotels zelebriert.
GEO Special hat die treibende Kraft hinter der neuen Gigantomanie, den Kasino-König Steve Wynn, in seinem neu eröffneten Hotel besucht. 2,5 Milliarden Dollar Baukosten, 2700 Zimmer, 1960 Spielautomaten, 31 Luxusboutiquen, zwei Hochzeitskapellen. Das „Wynn“ ist, gemessen an der Zimmerzahl, bei weitem nicht das größte Hotel der Stadt. Es ist das, was am meisten gekostet hat. „Wenn du hier bestehen willst, hast du Großes zu bieten“, erklärte Wynn im Gespräch mit GEO Special. „Las Vegas hat seinen Maßstab, und der fordert Größe. Immer mehr. Es ist so eine Art Evolution.“
Wynn hat mit seinem Neubau einen Wettstreit der Investoren eingeläutet. Das spektakulärste Projekt der näheren Zukunft wird von seinem Konkurrenten Kirk Kerkorian kommen. „Project City Center“ soll gewissermaßen eine eigene Stadt in der Stadt werden. Kostenpunkt: unglaubliche vier Milliarden Dollar. Wynn selbst wird ebenfalls nachlegen und hat GEO Special verraten, womit er seine nächste Milliarde machen will.
GEO Special „Kalifornien“ umfasst 156 Seiten, kostet 7,80 Euro und ist seit dem 1. Februar 2006 im Zeitschriftenhandel erhältlich.
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