Günstiger ab Eindhoven und Maastricht


01 Feb 2011 [11:43h]     Bookmark and Share


Günstiger ab Eindhoven und Maastricht

Günstiger ab Eindhoven und Maastricht



Ryanair und Germanwings stocken Frequenzen in den Niederlanden auf
Eindhoven. Die deutsche Luftverkehrssteuer werde im kommenden Jahr Passagieraufkommen und Auslastung der holländischen Regionalflughäfen Maastricht und Eindhoven erheblich steigern,

Günstiger ab Eindhoven und Maastricht

Ryanair und Germanwings stocken Frequenzen in den Niederlanden auf

Eindhoven. Die deutsche Luftverkehrssteuer werde im kommenden Jahr Passagieraufkommen und Auslastung der holländischen Regionalflughäfen Maastricht und Eindhoven erheblich steigern, prognostiziert Fons Latour, Marketingchef des grenznahen Airports, der nur etwas mehr als 100 Kilometer von Düsseldorf, Köln, dem Ruhrgebiet und Münsterland entfernt ist. Latour geht davon aus, dass künftig neben Ryanair weitere Low Cost Airlines Flugpläne und Abflughäfen in das grenznahe Ausland verlagern, um günstigere Flüge ohne Luftverkehrssteuer anbieten zu können.

Die irische Billigairline, die bereits von Eindhoven 22 Ziele bedient, will dort wegen unzureichender Kapazität in naher Zukunft zwar keine Basis eröffnen, hat aber angekündigt, künftig zweimal pro Woche die Kanarischen Inseln anzufliegen. Hauptleidtragender ist auf deutscher Seite der Flughafen Weeze. Hier wird der Low-Cost-Carrier  seine Flotte von neun auf nur noch sieben reduzieren. Für den Regionalflughafen am Niederrhein bedeutet dies den Verlust von 13 Ryanair-Verbindungen, 84 wöchentlichen Flügen sowie von 700.000 Fluggästen jährlich. Kuriosum: Als die Niederlande 2008 eine entsprechende Steuer eingeführt hatten, profitierte vor allem Weeze davon. Nach heftigen Protesten hob der Nachbar aber schon ein Jahr später das Gesetz wieder auf.

Auch ab Berlin-Schönefeld werde das Flugangebot um 56 Prozent gekürzt und vier Strecken gestrichen, hieß es vergangene Woche bei Ryanair. Danach verzichtet die Airline darüber hinaus ab Bremen auf acht Destinationen und kürzt dort das Angebot um 58 Flüge pro Woche.

Vorausbuchungen anderer Billigflieger ließen schon jetzt eine Abwanderung der Passagiere zu grenznahen Flughäfen erkennen, unterstrich kürzlich Germanwings-Chef Thomas Winkelmann. Nach seiner Einschätzung könnten rund 3,3 Prozent der potenziellen Gäste westlich von Köln und Düsseldorf ebenso vom abgabefreien Flughafen Maastricht fliegen. Deshalb wird Germanwings vom 27. März an zweimal pro Tag von dort nach Berlin abheben. Laut Winkelmann zu einem gegenüber Köln/Bonn um 35 Euro günstigeren Preis.

Günter von Saint-George

 

 

 

 







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