Die Pacific Asia Travel Association (PATA) hat ein Strategiepapier zur neuen Grippe (H1N1-Virus) auf ihrer Website pata.org hinterlegt. Das 58-seitige Dokument zeigt die wahrscheinlichsten Auswirkungen der Pandemie auf die Tourismusindustrie und bietet Lösungsvorschläge für die Eindämmung wirtschaftlicher Verluste an.
Das Strategic Intelligence Centre der PATA rechnet in seiner neuesten Studie für dieses Jahr bereits mit vier Prozent weniger internationalen Touristen in Südostasien als ursprünglich erwartet. „Es ist klar, dass wir unser Wissen und unsere Erfahrungen aus der SARS-Epidemie 2003 und der jüngeren Vogelgrippe in dieser Situation anwenden müssen“, erklärte PATA-Präsident Greg Duffell.
PATA hat wegen der veränderten Situation auch die Tourismusvorschau anpassen müssen. Für Südostasien wird so eine Zunahme der internationalen Besucherzahlen um 6,8 Prozent erwartet – Anfang des Jahres wurde noch von einem Wachstum um 12,7 Prozent im Vergleich zu 2008 ausgegangen. Die weitere Verbreitung des H1N1-Virus kann nach Ansicht des Strategic Intelligence Centre das Vertrauen von Geschäfts- und Urlaubsreisenden weiter schwächen und Regierungen zu einschränkenden Maßnahmen im grenzüberschreitenden Reiseverkehr veranlassen. PATA ist deshalb in engem Kontakt zu den Regierungen in der asiatisch-pazifischen Region und zu übergreifenden Vereinigungen wie etwa der Weltgesundheitsorganisation.