Lufthansa-Tochter Germanwings startet neue Marketing-Kooperation mit bunt bemaltem Airbus-Flugzeug. Symbolische „Taufe“ durch Taufpatinen beider Unternehmen am Köln/Bonn Airport
KÖLN/BONN – Wieviele Leben hat ein Flugzeug? Wenn überhaupt dann wohl nur eins. Das hindert manche Airline aber nicht daran, einen Flieger bei Bedarf gleich mehrmals zu taufen. Quasi für jeden Marketingzyklus neu. Bei Lufthansa-Tochter Germanwings gab es diesen Bedarf. Die Airline ist eine neue Marketing-Kooperation eingegangen und hat dafür heute ihren Airbus D-AKNF taufen lassen. Einen Namen hat der Jet jedoch noch immer nicht.
Bereits seit drei Jahren fliegt die Maschine für das Unternehmen profitabel Passagiere durch Europa. Zuvor war sie bereits für Lufthansa geflogen. Die symbolische Neutaufe im poppigen Park Inn-Look bringt Geld in die Unternehmenskassen.
Neu ist einmal mehr der äußere Anstrich. Der Flieger wurde umlackiert und jettet nun in den kunterbunten Farben der 3-Sterne-Hotelkette durch das Streckennetz. Bereits letzte Woche wurde der bunte Vogel ab Berlin eingesetzt.
Park-Inn ist die expansionslustige 3-Sterne-Kette des Rezidor-Hotelkonzerns. Das Unternehmen will weiter wachsen. Schon bald soll es in den meisten deutschen Städten Park-Inns geben. Expansion ist auch für Frankreich, Großbritannien und Osteuropa inklusive des Baltikum angesagt.
Park-Inn setzt ganz auf Mobilität: Busse, Strassenbahnen oder Autos fahren andernorts bereits mit den auffällig bunten Hotel-Farben durch die Städte. Jetzt fliegt auch ein Airbus für Park-Inn durch Europa.
Um ihre neue Partnerschaft gebührend zu feiern, unterzeichneten Kurt Ritter, Präsident & CEO der Rezidor Hotel Group, und Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung, am Dienstag den neuen Kooperationsvertrag während des Tauf-Events. Außer den blauen, grünen, gelben und roten Karos trägt der Airbus in großen Lettern die Botschaft „Sleep well. Live well“ durch Europa.
Neben der Werbung auf der Außenhaut des Germanwings-Airbus wird das Logo von Park Inn auch auf zahlreichen weiteren Werbeflächen in den Flugzeugen in den kommenden drei Jahren zu sehen sein. Stammkunden von Germanwings, die sich in den Boomerang-Club eingekauft haben, können von der Zusammenarbeit profitieren: Sie erhalten bei Aufenthalten in Rezidor-Hotels zusätzliche „Boomerangs“, also das, was bei anderen Airlines die Bonusmeilen sind.
Der Germanwings-Jet im Park-Inn-Design ist nach der Telekom-Kooperation der zweite Jet, der zu Marketingzwecken umlackiert wurde.
Airline-Chef Winkelmann: „Wir haben Anfragen von Regionen – von touristischen Regionen in Europa. Wir wollen allerdings wirklich mit diesem Marketing-Tool sehr vorsichtig sein. Der jeweilige Partner muss zu uns passen und muss auch langfristige Zusammenarbeit wollen. Wenn wir das erreichen können mit einem Partner, haben wir kein Problem auch noch weitere Partnerschaften einzugehen. Aber im Augenblick liegt nichts an.“
Fotos: Touristikpresse.net