Unter allen Länder der Welt gibt es nur ein einziges, das bereits „nachhaltig“ wirtschaftet: Kuba. Zu diesem Ergebnis kam der World Wildlife Fund in einer globalen Vergleichsstudie, wonach die meisten Industrieländer viel zu viel Energie pro Einwohner verbrauchen; die armen Länder ihren Minderverbrauch dagegen mit inakzeptablen Einbußen bei der Lebensqualität erkaufen.
Hamburg – Doch hat Kuba tatsächlich die Formel für nachhaltiges Wirtschaften bei relativ hoher Lebensqualität gefunden? Das Magazin GEO Special wirft einen genauen Blick auf die reale Ökobilanz der Karibikinsel – mit widersprüchlichen Ergebnissen: Einerseits verfügt Kuba über größere Naturschutzgebiete und mehr Artenvielfalt als jedes andere Land der Region. Andererseits aber auch über veraltete Industrieanlagen mit katastrophalem Schadstoffausstoß. GEO-Special-Autor Patrick Symmes kommt zu dem Schluss, Kuba verdanke seine gute Ökobilanz „einer Mischung aus visionärer grüner Politik, verbreiteter ökonomischer Inkompetenz und einem Schuss roter Brutalität“.
Die neue GEO Special-Ausgabe über Kuba gibt einen kompetenten und umfassenden Einblick in die kubanische Gegenwart. Das 156 Seiten starke Heft mit den besten Empfehlungen für die Reise kostet 8 Euro und ist ab sofort im Zeitschriftenhandel erhältlich.
Foto: Gruner+Jahr, GEO