Die Reunion ist perfekt. Viel zu lange mussten die Songs eine Festplattenexistenz erleiden, aber die vollgestopften Zeitpläne der Beteiligten wollten sich schlicht nicht vereinbaren lassen. Nun hat man sich bei den Nasen genommen und nimmt Release plus Tour für das kommende Jahr in Angriff.
Nach dem Erfolg des 2002er Albums The Lonely Cnorve Machine wurde GARY zeitweise zum Nebenschauplatz. Trotzdem wurden fortwährend Gigs in wechselnden Formationen gespielt und GARY entwickelte sich über die Jahre zu einem Kreativnetzwerk in dem weiterhin Songs entstanden und Pläne geschmiedet wurden. Mit Hilfe des Produzenten Tobias Siebert gelang es schließlich dem angehäuften Material den letzten Schliff zu verfassen. Das Resultat One Last Hurrah to the Lost Beards of Pompeji ist voller unerwartet eingängiger Gitarrenpop-Perlen mit geschickten und dreisten Reminiszenzen an Teenage Fanclub, Guided By Voices und The Lemonheads.
Das nun fixierte Band Line-Up bringt sich gegenwärtig in Hamburger Proberäumen in Form und scharrt für 2010 in den Startlöchern.
GARY sind Robert Stadlober (Gesang, Gitarre) und Rasmus Engler (Schlagzeug) sowie Astrid Noventa (Keyboard, Gesang) und Johanna Laute (Bass, Gesang)
Rasmus Engler (Schlagzeug) trommelt noch bei HERRENMAGAZIN, werkt in der Szene-Allstar-Group BIERBEBEN und tüftelt gemeinsam mit Jan Müller an dem Artsy-Fartsy-Project DIRTY DISHES.
Robert Stadlober (Gesang, Gitarre) verzichtet auf einstige Jungschauspieler-Meriten und widmete sich zuletzt vornehmlich Independent-Produktionen. Im Rahmen von Christoph Schlingensiefs irrer Wagner-Aufarbeitung „The African Twintowers“ vollzog er eine wilde Odyssee mit Patti Smith, Irm Hermann und dem „Fünften Beatle“ Klaus Beyer durch Namibia und stand in Folge für das Projekt auf der Bühne des Wiener Burgtheaters. Darüber hinaus wirkte Stadlober zuletzt als Hauptdarsteller in der Arte Produktion „Peer Gynt“ die mit dem deutschen Filmkunstpreis für Fernsehen prämiert wurde. Parallel schmeißt er gemeinsam mit dem Wiener Bernhard Kern das Label Siluh Records.
Astrid Noventa (Keyboard, Gesang) ist als Ausstatterin auch dem Filmbusiness zugetan.
Johanna Laute (Bass, Gesang) ist als junge Mutter weiterhin als freischaffende Künstlerin und Bühnenbildnerin am Theater tätig