Die literarische Reihe „Frisch gepresst. Neue Bücher aus Düsseldorf“ feiert in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag.
Düsseldorf – Veranstaltet werden die monatlichen Lesungen mit dem regionalen Touch gemeinsam vom Literaturbüro NRW und den Stadtbüchereien Düsseldorf. Ziel ist, ein größeres Bewusstsein zu schaffen für die Vielfalt der Düsseldorfer Literaturszene, die in der Akademiestadt oft ein wenig im Schatten der Kunst steht.
Kriterien bei der Auswahl für diese Reihe:
– das Buch muss aus der Feder eines in Düsseldorf geborenen oder lebenden Autoren stammen oder in einem Düsseldorfer Verlag erschienen sein und
– es darf nicht älter als ein Jahr sein.
Zu Beginn waren die Veranstalter selbst gespannt, wie lange es möglich sein würde, in jedem Jahr zehn Termine mit neuen Büchern zu füllen, die nicht nur diesen Voraussetzungen entsprechen, sondern auch ihren Qualitätskriterien standhalten. Nach zehn Jahren ist das Potential zwar immer noch nicht erschöpft, aber die Organisatorinnen Maren Jungclaus und Annette Krohn wollen jetzt den Blick über die Stadtgrenzen hinaus erweitern. Von nun an werden einige der vorgestellten Bücher auch von Autoren und aus Verlagen stammen, die außerhalb der Düsseldorfer Stadtmauern – im Gebiet des Niederrheins – wirken.
Das Programm des Jubiläumsjahres unterstreicht vor allem die Weltläufigkeit der regionalen Literaturszene. Hier wird über den Tellerrand hinausgeschaut, und das gilt nicht nur geographisch, sondern auch thematisch: Gleich zwei Autoren – Miriam Yung Min Stein und Martin Huyn – beschäftigen sich mit ihrer koreanischen Herkunft und den kulturellen Unterschieden zwischen Deutschland und Korea. Jürgen Preuss erklärt auf seine ganz besondere, satirisch-witzige Weise den Buddhismus, und die Journalistin und Buchautorin Tanya Lieske rollt einen deutsch-französischen Spionagefall auf. Udo Achten beleuchtet seine Heimatstadt Düsseldorf von allen Seiten: historisch, politisch und soziokulturell.
Die Reihe startet am 20. Januar, 18 Uhr, in der Zentralbibliothek am Hauptbahnhof mit einem besonderen Fall der Grenzüberschreitung: Andreas Kläne macht in seinem Buch „Totgeliebt“ den Versuch, das Handeln einer Frau zu erklären, das die Grenzen des Verstehbaren übersteigt. Weitere Infos zum Programm von „Frisch gepresst“ unter duesseldorf.de/stadtbuechereien (Termine und Aktuelles)