Britische Flugsicherung entscheidet sich für innovatives Flugstreifensystem aus Österreich
Wien – Das österreichische High-Tech Unternehmen Frequentis entwickelt, liefert und implementiert für die britische Flugsicherung NATS seine innovative smartStrips-Lösung. Diese ersetzt auf der Basis neuester Technologien die bisherigen Papier-Flugstreifen und ist damit richtungweisend für die fließende Umstellung der Prozesse von analogen auf digitale Techniken. Im Bereich der Flugsicherung ist jedem betreuten Flugzeug ein Flugstreifen zugeordnet, auf dem der Lotse bisher alle für den jeweiligen Flug relevanten Daten manuell auf einem Papierstreifen vermerkt. Die elektronische Flugstreifenlösung von Frequentis setzt auf die gewohnte Aufbereitung der Flugdaten, gleichzeitig bietet das neuartige System die Möglichkeit, die Daten auch weiterführend elektronisch zu bearbeiten – damit steht den Fluglotsen bei stetig steigenden Flugbewegungen eine moderne, äußerst leistungsfähige Lösung zur Verfügung.
Die britische Flugsicherung NATS (National Air Traffic Services), wickelt allein in diesem Jahr an den 15 größten Flughäfen in Großbritannien mehr als zwei Millionen Flugbewegungen mit über 220 Millionen Passagieren ab. Frequentis entwickelt gemeinsam mit NATS auf der Basis der innovativen smartStrips-Lösung das weltweit größte elektronische Flugstreifensystem „Electronic Flight data Display“ (EFD), das für eine weitere Steigerung von Sicherheit und Effizienz in der Abwicklung bei geringeren Kosten bei hoher Nutzerfreundlichkeit sorgt.
Intuitive Bedienoberflächen an der Schnittstelle Mensch-Maschine
Als Marktführer ist Frequentis eine konstante Marktgröße und einer der Hauptinnovatoren im Feld der Informations- und Kommunikationstechnologien im Bereich der Flugsicherung. Dabei setzt Frequentis ein besonderes Augenmerk auf die intuitive Benutzung seiner Systeme. „Bereits 1986 wurde ein eigenes User Interface Center“ (UIC) gegründet. Das Team arbeitet intensiv an Forschung und Entwicklung bezüglich der Mensch-Maschinen-Schnittstelle. Durch eine spezielle Software können wir die Bedienoberflächen maßgeschneidert auf bestimmte Kundenwünsche zuschneiden“, erläutert CEO Hannes Bardach. Die intuitiven Bedienoberflächen finden jedoch nicht nur in der zivilen Flugsicherung, sondern auch in den anderen Kernfeldern von Frequentis Anwendung. So ist das Unternehmen auch in den Bereichen der Schifffahrtstechnik, Transporttechnologie oder im Bereich der öffentlichen Sicherheit ein maßgeblicher Branchen-Innovator und Key-Player, wenn es um IKT geht.
Innovationen aus Wien weltweit im Einsatz
Viele renommierte Flugsicherungen, darunter Frankfurt, Paris und Sao Paulo, setzen bereits tagtäglich auf die Innovationen „made in Austria“. Eine Vielzahl der weltweit 700 Mitarbeiter des Unternehmens sind am Hauptstandort in der Wiener Innovationsstraße im Bereich Forschung und Entwicklung sowie in der Produktion beschäftigt. Bei einem Umsatz von 133 Mio. Euro (2007) weißt Frequentis eine F&E-Quote von 12 Prozent auf. Der Unternehmensstandort Wien ist dabei nur konsequent: „Innovationen haben bei uns eine lange Tradition – eine Vielzahl von Erfindungen haben hier ihre Wurzeln“, sagt Bardach, der auch den traditionell multikulturellen Hintergrund Wiens als Keimzelle für Innovationen lobt: „Österreich bringt viele Vorteile
für Forschungskooperationen: zum Beispiel durch seine exzellenten Universitäten und Forschungseinrichtungen, zum anderen als attraktiver Standort auch für andere High-Tech Unternehmen und internationale Institutionen, im speziellen im Rahmen der erweiterten EU.“