Umsatz und EBITDA wachsen weiter – Prognose für 2006 bestätigt
Frankfurt/Main – Der Fraport-Konzern (FSE:FRA) konnte Umsatz
und EBITDA in den ersten drei Monaten dieses Jahres trotz leichter
Rückgänge bei den Passagierzahlen erneut steigern. Die Erlöse legten gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,4 Prozent zu auf 487,4 Millionen Euro. Das EBITDA stieg von Januar bis März um 2,2 Prozent auf 109,5 Millionen Euro. Das Konzern-Ergebnis lag mit 27,5 Millionen Euro (plus 0,4 Prozent) leicht über Vorjahresniveau.
Der Flughafen Frankfurt war in den vergangenen drei Monaten von
einer Vielzahl wetterbedingter Flugausfälle betroffen; das
Luftverkehrs-Drehkreuz nutzten deshalb nur rund 11,2 Millionen
Passagiere, 1,1 Prozent weniger als im ersten Quartal 2005. Außerdem spiegelt sich im Vorjahresvergleich immer noch die bis April negative Entwicklung am Standort Antalya wider. Konzernweit zählte Fraport von Januar bis März 14,6 Millionen Fluggäste, 6,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die kürzlich in Kraft getretene Neuverteilung der Passagierströme am türkischen Ferienflughafen soll auf Jahresbasis bereits für 2006 gelten und wird die Fluggastzahlen des Konzerns in den kommenden Monaten wieder spürbar steigen lassen.
Deutliche Zuwächse verzeichnete Fraport im Luftfrachtgeschäft
sowie am Konzernflughafen Frankfurt-Hahn. Am Frankfurter Airport brachten die zurückliegenden drei Monate bei der Fracht mit 480.559 Tonnen ein Mehraufkommen von 10,1 Prozent. Frankfurt-Hahn zählte im ersten Quartal 701.984 Passagiere, ein Plus von 11,4 Prozent.
In der Entwicklung der Umsatzerlöse schlagen sich gegenläufige
Effekte nieder. Die Erlöse aus Sicherheitsdienstleistungen konnten
aufgrund von Geschäftsausweitungen erneut deutlich gesteigert werden. Höhere Erlöse aus Retail und Parkierung haben ebenfalls zum
Umsatzwachstum beigetragen. Bei den Flughafenentgelten wurde die Erlösminderung aus dem Wegfall des Militärverkehrs durch die erfolgte Preiserhöhung um 2,2 Prozent und den Anstieg sicherheitsbedingter Entgelte überkompensiert. Die Preiszugeständnisse bei den Entgelten für Bodenverkehrsdienste konnten durch die Steigerung des maßgeblichen Verkehrs sowie die positive Entwicklung der Erlöse im Frachtbereich nahezu ausgeglichen werden.
Der operative Aufwand stieg im Berichtszeitraum auf 395,1
Millionen Euro an. Der Personalaufwand lag mit 262,1 Millionen Euro um 3,8 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Wesentlichen Anteil am gestiegenen Personalaufwand hatte die Sicherheitstochter ICTS Europe mit einem Mitarbeiterzuwachs von 17,7 Prozent. Konzernweit beschäftige Fraport von Januar bis März durchschnittlich fast 27.000 Mitarbeiter, 9,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Entsprechend lag die Personalaufwandsquote konzernweit mit 53,8 Prozent geringfügig über dem Vorjahresniveau. Die Sachaufwandsquote ging im ersten Quartal leicht zurück und lag bei 27,3 Prozent. Bei steigenden Umsätzen blieben Material- und sonstiger betrieblicher Aufwand mit 133 Millionen Euro nahezu auf Höhe des Vorjahreswerts.
Die EBITDA-Marge stieg in den ersten drei Monaten des laufenden
Geschäftsjahres um 0,2 Prozentpunkte auf 22,5 Prozent. Das
Finanzergebnis betrug minus 7,1 Millionen Euro. Der Vorjahreswert lag bei minus 6,4 Millionen Euro. Der Rückgang im Ergebnis at equity und in den Erträgen aus Beteiligungen resultiert vor allem aus
Abschreibungserhöhungen aufgrund des neuen Terminals in Lima und aus dem Wegfall der Dividendenausschüttung der Ineuropa Handling UTE. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie erreichte mit 0,30 Euro annähernd Vorjahresniveau (0,31 Euro in 2005).
Fraport hält weiter an den Prognosen für das Gesamtjahr 2006 fest.
Danach wird das Passagierwachstum in Frankfurt bei etwa zwei Prozent liegen. „Für den Umsatz und das EBITDA erwarten wir erneut ein Wachstum“, erklärte der Fraport-Vorstandsvorsitzende Dr. Wilhelm Bender. „Wenn der internationale Luftverkehr nicht durch außergewöhnliche Ereignisse beeinflusst wird, sollte die Entwicklung der Verkehrs- und Finanzzahlen im verbleibenden Geschäftsjahr entsprechend positiv verlaufen und einen deutlichen Anstieg des Jahresüberschusses bringen,“ so Bender weiter.