Schulte: Übernahme der sicherheitspolitischen Verantwortung des Landes positiv
Frankfurt – Die geplante Übernahme der Passagier- und Gepäckkontrollen am Frankfurter Flughafen durch das Land Hessen wird von der Fraport AG als ein „wichtiger Beitrag zur Gewährleistung des hohen Sicherheitsstandards an Deutschlands zentralem Luftverkehrsdrehkreuz“ gesehen. Der stellvertretende Fraport-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Schulte begrüßte am Freitag die Gründung einer Arbeitsgruppe des Landes mit dem Ziel, die sicherheitspolitische Verantwortung für Passagier- und Gepäckkontrollen künftig einer landeseigenen Gesellschaft zu übertragen. Ein solches Modell habe sich am Münchner Flughafen bewährt und stelle ein „Stück originärer Wahrnehmung von Luftsicherheit durch das Land dar“.
Schulte sagte, der geplante Schritt gebe der Unternehmenspolitik der Fraport AG „auch mehr Planungs- und Investitionssicherheit für die Zukunft“. Dies sei bei einem im rauen Wind des Wettbewerbs stehenden Unternehmen wichtig und eine positive Botschaft für die Mitarbeiter wie auch den Kapitalmarkt.
Mehr Arbeitsplatzsicherheit gibt die Entscheidung nach Ansicht Schultes auch den Beschäftigten bei der Fraport AG. Bei der von der Europäischen Union verlangten Ausschreibung der Sicherheitsleistungen hätte man nicht ausschließen können, dass ein Billiganbieter mit der Konsequenz von Dumpinglöhnen und Personalabbau zum Zuge gekommen wäre. Die angedachte Lösung sei daher „von Stabilität und Vertrauen in die Zukunft“ geprägt.
Schulte sprach abschließend die Hoffnung aus, dass die Arbeitsgruppe bald zu grundlegenden Ergebnissen komme. Die Fraport AG werde sich in die neuen Überlegungen konstruktiv einbringen.