Fraport-Beschäftigte kommen aus 71 Nationen
Frankfurt – Rund 120 Airlines aus aller Welt nutzen den Frankfurter Flughafen und verbinden ihn mit mehr als 300 Zielen in 110 Ländern. Täglich werden die Terminals von etwa 150.000 Menschen frequentiert. Ein ständiges Kommen und Gehen. Dazwischen: Begegnungen aller Kulturen und Mentalitäten dieser Welt und buntes Sprachengewirr – bei Check-in und Sicherheitskontrolle, beim Umsteigen und Flanieren.
International sind nicht nur die Fluggäste, sondern auch die gut 17.000 Mitarbeiter des Flughafenbetreibers Fraport am Heimatstandort Frankfurt: Sie stammen aus insgesamt 71 Ländern – von Afghanistan bis Zypern. Somit sind in der Belegschaft mehr als doppelt so viele Nationen vertreten wie an der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika teilnehmen, und – global betrachtet – über ein Drittel aller Nationen der Erde haben unter den Fraport-Mitarbeitern mindestens einen „Repräsentanten“.
Zum Nachrechnen: Der Weltfußballverband (FIFA) hat 208 Mitglieder – mehr als in der UNO vertreten sind, nämlich nur 193. Dass niemand so recht weiß, wie groß die Anzahl aller Herren Länder „wirklich“ ist, beruht auf Unstimmigkeiten der Völkerrechtler in der Definition dessen, was einen Staat ausmacht.
Ähnlich wie bei der Organisation eines internationalen Fußball-Turniers sind auch in allen Bereichen des Flugverkehrs hohe Anforderungen zu erfüllen. „Diese beschränken sich keineswegs auf die zuverlässige Koordination der Reiseabläufe, sondern Tag für Tag stellt sich auch erneut die Aufgabe, den unterschiedlichen Bedürfnissen der vielen Menschen aus allen Weltgegenden adäquat gerecht zu werden und ihren Aufenthalt auf dem Flughafen so angenehm und unkompliziert wie möglich zu gestalten“, erklärt Herbert Mai, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der Fraport AG. Eine wesentliche Voraussetzung dafür bestehe darin, dass für optimale Orientierung in der Weitläufigkeit der Terminals gesorgt ist, doch sämtliche Vorgänge im Voraus zu strukturieren, sei weder möglich, noch wünschenswert. „Denn in allen Fällen geht es um Belange von Menschen. Daher kommt es insbesondere auf flexibles, umsichtiges und freundliches Verhalten an, außerdem – und nicht zuletzt – auf interkulturelle Kompetenz“, so Mai weiter. Die habe man bei Fraport, ist sich Mai sicher, schließlich messe man dieser sozialen Dimension des Flughafenalltags bereits seit Jahrzehnten eine herausragende Bedeutung zu.
Dass das Attribut „Weltoffenheit“ von Fraport als „gelebte Diversität“ verstanden wird, bewies das Unternehmen auch dadurch, dass es der Botschaft der Republik Südafrika für die Zeit der Fußball WM eine eigene Anlaufstelle für Fans und Airlines in zentraler Lage des Terminals 1 einrichtete. Hier können beispielsweise Informationen über Pass- und Zollangelegenheiten sowie zu Fragen der Sicherheit eingeholt werden. Viele europäische Fußball-Fans und auch einige Mannschaften reisten bislang über den Frankfurter Airport zur ersten Weltmeisterschaft auf afrikanischem Boden.
Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net