18.000 Reifen werden jährlich in der Lufthansa-Räderwerkstatt montiert
Das wichtigste beim Fliegen sind die Tragflächen. Allerdings: ohne Räder kommt auch ein Flugzeug nicht aus. Die zwei Bug- und 16 Haupträder eines Jumbos beispielsweise müssen bei Start und Landung die gewaltige Last von bis zu knapp 400 Tonnen Gewicht tragen. Der Reifengummi ist dabei extremen Temperaturschwankungen von minus 60 Grad Celsius in 10.000 Meter Höhe bis zu extrem hohen Temperaturen bei Landungen in den heißesten Regionen der Welt ausgesetzt. Beim Aufsetzen des Flugzeuges werden die Reifen aus dem Stillstand auf typischerweise 260 km/h beschleunigt. Das bedeutet von einem Augenblick zum nächsten von Null auf 1110 Umdrehungen in der Minute.
Nach etwa 180 Landungen einer Boeing 747-400 kommen die Räder zum Reifenwechsel in die Frankfurter Räderwerkstatt der Lufthansa Technik. Auch größere Reparaturen bis hin zur kompletten Überholung eines Rades werden dort vorgenommen. So verlassen jährlich etwa 18.000 komplett montierte Räder die Räderwerkstatt, vom 185 Kilogramm schweren Hauptrad eines modernen Jumbos bis zu den Reifen der Ju 52.