Im vergangenen Jahr wurden am Flughafen Stuttgart nach vorläufigen Berechnungen insgesamt 9.931.584 Fluggäste gezählt, ein Minus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (10.326.374). Trotz rückläufiger Passagierzahlen war 2008 ein erfolgreiches Jahr für die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG).
Stuttgart – Nach den Rekordergebnissen der beiden Vorjahre erwirtschaftet das Unternehmen ein Geschäftsergebnis in etwa gleicher Höhe (2006: 25,6 Mio. Euro, 2007: 29,5 Mio. Euro).
Auf dem Jahresempfang der FSG wies Geschäftsführer Prof. Georg Fundel heute (8.1.2009) darauf hin, dass das Unternehmen für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet sei: „Durch den konsequenten Umbau der internen Strukturen in den vergangenen Jahren sind wir flexibel aufgestellt. Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen, weiter wirtschaftlich erfolgreich zu sein, auch wenn das Umfeld zunehmend schwieriger wird und der Kostendruck weiter steigt.“ Geschäftsführer Walter Schoefer ergänzte: „Wir müssen langfristig planen, unabhängig vom Tagesgeschäft. Darum werden wir im kommenden Jahr die planerischen Vorarbeiten für die Westerweiterung zügig vorantreiben. Der Verkehr wird mittelfristig wieder zunehmen. Aber schon heute haben wir Bedarf für zusätzliche Abstellpositionen und einen modernisierten Technikbereich.“
Als Vertreter der Luftfahrtbranche war Thomas Winkelmann, Geschäftsführer der Fluggesellschaft Germanwings, zu Gast beim Neujahrsempfang. Er betonte in seiner Ansprache: „“Preiswerte Mobilität ist eine der Grundvoraussetzungen, um die tiefgreifende Wirtschaftskrise zu überwinden. In Baden-Württemberg diskutierte Steuererhöhungen für den Flughafen der Landeshauptstadt sind Gift in der derzeitigen Situation. Gerade der baden-württembergische Mittelstand schätzt ein hochwertiges Qualitätsangebot von Flügen zu günstigen Preisen. Germanwings wird auch 2009 ihre Marktführerschaft in Stuttgart verteidigen und ausbauen.“
Vor dem Hintergrund der Rekorde aus 2007 waren die Fluggastzahlen ab dem zweiten Halbjahr 2008 zunehmend rückläufig. Die Geschäftsführung rechnet im kommenden Jahr nicht mit einer Umkehrung dieses Trends. Die Ursache für die sinkenden Passagierzahlen liegt in der sich verschlechternden Konjunktur weltweit, die sich auch auf den Luftverkehr auswirkt.
Im Dezember 2008 wurden 602.246 Reisende registriert, das sind 9,9 Prozent weniger als im Vergleichsmonat 2007 (668.639). Mit 8.473 Flugbewegungen hat auch die Zahl der Starts und Landungen im Dezember um 10,4 Prozent abgenommen im Vergleich zum Vorjahresmonat (9.456 Bewegungen). Insgesamt wurden 2008 nach vorläufigen Auswertungen 158.739 Flugbewegungen durchgeführt, das sind 2,3 Prozent weniger als 2007 (162.484 Bewegungen).