Im ersten Halbjahr 2008 wurden am Flughafen Stuttgart 4.718.168 Passagiere gezählt. Das sind 1,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Stuttgart – Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) registrierte mit 532.456 Passagieren ein Rekordplus von 25,2 Prozent. Damit liegt das Wachstum des Flughafens, an dem die FSG mit 65,8 Prozent beteiligt ist, weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Regionalflughäfen. Gemeinsam betrachtet erzielten die beiden Flughäfen bei den Fluggastzahlen ein leichtes Wachstum von 0,7 Prozent.
„Der leichte Rückgang der Passagierzahlen nach vier Wachstumsjahren in Folge überrascht uns nicht angesichts der aktuellen Entwicklungen. Erfreulich ist, dass wir den Wegfall des Touristik-Drehkreuzes des Reiseveranstalters TUIfly.com fast komplett kompensiert haben, trotz zunehmend schwieriger Rahmenbedingungen. Nach dem Rekordwachstum von über 30 Prozent in den vergangenen vier Jahren war klar, dass uns die Normalität bei den Fluggastzahlen einholt“, sagte Flughafendirektor Prof. Georg Fundel.
Die Zahl der Flugbewegungen blieb in Stuttgart fast konstant: Im ersten Halbjahr wurden 80.009 Starts und Landungen durchgeführt (- 0,1 Prozent). Am Baden Airpark wurden 24.740 Bewegungen gezählt, ein Plus von 4,3 Prozent gegenüber 2007. Die Flugbewegungen der beiden Flughäfen gemeinsam wuchsen um 0,9 Prozent.
Geschäftsführer Walter Schoefer sagte: „Wir werden in den kommenden Monaten gemeinsam mit der Landesregierung Konzepte erarbeiten, wie wir unsere Flughäfen weiter ganz vorne im Wettbewerb halten. Hier in Stuttgart werden wir insbesondere nach Wegen suchen, die vorhandenen Kapazitäten weiter auszunutzen – zum Beispiel durch pünktliche Abflüge am frühen Morgen. Auch die Vorbereitungen für die Westerweiterung werden wir zielstrebig vorantreiben. Wir haben immer gesagt, dass dies die einzige luft- und landseitige Erweiterungsfläche des Flughafens ist und dass wir Teile davon unabhängig von einer zweiten Start- und Landebahn benötigen“. Mit Blick auf die erwarteten Fusionen in der Luftfahrtbranche schätzen die Geschäftsführer die zweite Hälfte des Geschäftsjahres als schwieriger ein im Vergleich zur ersten Jahreshälfte. Das operative Ergebnis des laufenden Jahres werde in etwa das Vorjahresergebnis erreichen.
Foto: Flughafen Stuttgart