Die Flughafen München GmbH hat im Rahmen eines Gipfeltreffens der Luftverkehrsbranche zum Thema Luftverkehr und Umwelt in Genf zusammen mit mehr als 300 Flughafenbetreibern aus aller Welt eine Erklärung zum Klimawandel unterzeichnet.
Obwohl die Luftverkehrs-branche mit lediglich zwei Prozent an der weltweiten Erzeugung von Kohlendioxid beteiligt ist, soll die Deklaration die Verpflichtung der Luftfahrtindustrie deutlich machen, Fortschritte auf dem Gebiet der Technik, der Betriebsabläufe und der Effizienz zugunsten der Reduzierung der Klimaauswirkungen anzustreben.
In Übereinstimmung mit der sogenannten Vier-Säulen-Strategie, die bei der Jahresversammlung der internationalen zivilen Luftfahrtorganisation ICAO (International Civil Aviation Organization) im vergangenen Jahr ver-abschiedet wurde, enthält die in Genf unterzeichnete Deklaration (enviro.aero/declaration) unter anderem folgende Ziele und Vorgaben:
• Energisches Vorantreiben und Serienreifmachen von neuen Technologien unter Einbeziehung saubererer Treibstoffe
• Weitere Effizienzsteigerung beim Treibstoffverbrauch der Flugzeug-flotten, bei Rollverkehr und Flugzeugabfertigung
• Optimierung von Flugrouten, von Flugsicherungsorganisation und Flughafeninfrastruktur
• Einführung von wettbewerbsneutralen ökonomischen Anreizen zur Reduzierung der Treibhausgase
Robert G. Aaronson, Generaldirektor des internationalen Flughafenver-bandes ACI (Airport Council International) erklärte in Genf: „Flughäfen in der ganzen Welt bemühen sich bereits um energieeffiziente Abläufe im Luftverkehr. Die heute verabschiedete Deklaration verstärkt die Bemühungen der Luftverkehrsindustrie, die Herausforderungen auf dem Gebiet der Umwelt gemeinsam zu bewältigen. Alle gesellschaftlichen Gruppen, Wirtschaft, Regierung und Bürger müssen sich in Sachen Klimawandel engagieren. Die heute unterzeichnete Erklärung bekräftigt die Absicht der Luftverkehrsbranche zu wachsen und zum wirtschaftlichen Wohlergehen beizutragen, ohne die Prinzipien der Nachhaltigkeit zu vernachlässigen.“