Flughafen Frankfurt: Top-Voraussetzungen für A380-Tests


19 Mrz 2007 [09:54h]     Bookmark and Share


Flughafen Frankfurt: Top-Voraussetzungen für A380-Tests

Flughafen Frankfurt: Top-Voraussetzungen für A380-Tests



Der Frankfurter Flughafen steht erneut im Mittelpunkt des Interesses bei Langstrecken-Praxisversuchen mit dem Airbus A380. Schon im Herbst 2005 wurden hier die weltweit ersten Abfertigungstests durchgeführt.

Frankfurt – Von FRA startete heute ein vollbesetzter A380 zum ersten von insgesamt drei Erprobungsflügen unter realistischen Bedingungen. An Bord Richtung New York sind rund 500 Passagiere – für den größten deutschen Flughafen ein neuer Rekord.

Dass Frankfurt die erste Wahl für Airbus bei den Tests des A380 ist, ist kein Zufall: Die Fraport AG hat sich früher und intensiver als andere Drehscheiben des Luftverkehrs in die Entwicklung und Erprobung  des A380 eingeklinkt. Bereits seit Anfang der 90-er Jahre hält die Flughafengesellschaft engen Kontakt mit Airbus-Ingenieuren, was die möglichst reibungslose Anpassung des doppelstöckigen Jets an die weltweit vorhandene Airport-Infrastruktur betrifft.

Das Frankfurter Terminal 2 bietet mittlerweile schon zwei Parkpositionen, an denen Super-Airbusse problemlos andocken können; eine dritte A380-kompatible Abstellfläche kommt dort bis zum Sommer hinzu. Am Terminal 1 stehen am Flugsteig B bereits zwei solcher Positionen zur Verfügung.

Für den ersten A380-Flug mit vollbesetzter Passagierkabine bot FRA ideale Voraussetzungen: Zwei Passagierbrücken konnten an der Position E5 des Terminals 2 für das Einsteigen in das Hauptdeck des A380 genutzt werden, eine dritte für das Oberdeck.

Neue Gateräume im Frankfurter Terminal 2, die jetzt erstmals in der Praxis getestet wurden, haben Platz für bis zu 800 Passagiere. Frankfurt kann darüber hinaus mit Vorfeldgeräten aufwarten, die maßgeschneidert ausgelegt sind für den A380: Flugzeugschlepper, Catering-Hubwagen und Enteisungsfahrzeug stehen für die neue Flugzeug-Generation bereit.

FRA wird künftig zudem die größte europäische Flotte von Super-Airbussen beheimaten: Fraport-Hauptkunde Lufthansa hat insgesamt 15 solcher Jets bestellt. Eine Werft für diese Flotte ist derzeit im Südteil des Airports im Bau.


Allein der Geschäftsbereich Bodenverkehrsdienste der Fraport AG ist bei den jetzt angelaufenen neuen Praxistests des A380 mit rund 50 Fahrzeugen und etwa 100 Mitarbeitern im Einsatz. Während bei der ersten Frankfurt-Visite Ende 2005 außer Technikern und Messgeräten vor allem Wassertonnen als Ballast die weiträumige Flugzeugkabine füllten, gingen nun erstmals rund 500 Passagiere an Bord. Zwischen den Langstrecken-Erprobungsflügen von FRA nach New York, Hongkong und Washington finden neben Abfertigungs- auch Boardingtests statt, bei denen freiwillig Hunderte von interessierten Flughafenbeschäftigten mitmachen.

Außer den fünf Parkpositionen an den Terminals 1 und 2, die schon den Dimensionen des A380 angepasst sind, plant die Fraport AG noch weitere Abstellflächen für den Super-Airbus: Drei von ihnen sollen bis 2008 am C/D-Riegel zwischen beiden Frankfurter Fluggastgebäuden fertig sein. Am vorgesehenen neuen Flugsteig A0 westlich des Terminals 1 wird es bis 2012 vier A380-Positionen geben. Außerdem werden am projektierten Terminal 3 im Süden von FRA sechs Andock-Möglichkeiten für A380 geschaffen.







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