Das Düsseldorfer Filmmuseum startet eine neue Filmreihe unter dem Titel „Spuren des Religiösen im Werk Hitchcocks“: In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie werden in der Blackbox im Filmmuseum, Schulstraße 4, vom 26. Oktober bis 16. November verschiedene Filme des Regisseurs Alfred Hitchcock gezeigt.
Düsseldorf – Die Düsseldorfer Film- und Fernsehwissenschaftlerin Birgit Michel gibt am Freitag, 24. Oktober, um 19.30 Uhr im Haus der Kirche, Bastionstraße 6, eine Einführung in die Spuren des Religiösen im Werk Alfred Hitchcocks. Sie wird auch vor der Aufführung jeweils in die einzelnen Filme einführen. Alfred Hitchcock wuchs als Katholik im ausgehenden viktorianischen England auf. Vier Jahre besuchte er eine Jesuitenschule. Vor diesem Hintergrund sind die zahlreichen christlichen Bezüge zu sehen, die in seinem Gesamtwerk zu entdecken sind. Der Teilnahmebeitrag beträgt fünf Euro.
Der Film „Ich beichte“ (I confess) wird am Sonntag, 26. Oktober, 14.30 Uhr, in der deutschen Fassung (Original mit Untertiteln) in der Blackbox gezeigt. In dem 1953 in den USA gedrehten Film führte Alfred Hitchcock Regie, Schauspieler sind unter anderem Montgomery Clift, Anne Baxter und Karl Malden. Im Beichtstuhl hört ein junger Priester das Mordgeständnis seines Küsters, der seinen Anwalt umgebracht hat. Weil der Geistliche das Beichtgeheimnis nicht preisgibt, gerät er selbst in Verdacht und in Lebensgefahr. Es lässt sich kaum eine tragischere Situation für einen Menschen vorstellen: Eingesperrt zwischen katholisch-kleinbürgerlicher Mentalität, Doppelmoral, Glauben und Verbrechen. Das Verborgene, Versteckte, Zugedeckte beherrscht die Szenerie – ein an Dramatik kaum zu überbietender Film. Dies ist Hitchcocks religiösester Film, dem er auch seine bewährte Form des spannenden Thrillers gibt. Das Beichtgeheimnis scheint dem jungen Pater zum Verhängnis zu werden. Teilnahmebeitrag: 6,50 Euro, ermäßigt 4,50 Euro.
„The man who knew too much“ (Der Mann, der zu viel wusste) wird als Englisches Original mit Untertiteln am Sonntag, 9. November, 14.30 Uhr gezeigt. Zu den Schauplätzen dieses 1956 in den USA gedrehten Films gehört eine Kirche, die sich als Unterschlupf für eine Bande von Verbrechern erweist. Mit Humor und Spannung nimmt sich Hitchcock dieses Gegensatzes an. Teilnahmebeitrag: 6,50 Euro, ermäßigt 4,50 Euro.
„Der falsche Mann“ (The wrong man – USA 1956) läuft am Sonntag, 16. November, 14.30 Uhr, in der deutschen Fassung. Ein Gebet gehört zu den Schlüsselszenen dieses Hitchcock-Films nach einer wahren Begebenheit. Ein unschuldig Verdächtigter gerät in die Mühlen der Justiz, seine Frau wird darüber wahnsinnig. Teilnahmebeitrag: 6,50 Euro, ermäßigt 4,50 Euro.