Einige interessante und wenig bekannte Besonderheiten über das größte Land Südamerikas wurden jetzt vom brasilianischen Fremdenverkehrsamt Embratur veröffentlicht. Trotz fragwürdiger gesellschaftlicher Verhältnisse und der Tatsache, dass die Politik des Landes durch seine skrupellose Vernichtung von Urwald der Welt die Luft zum Atmen nimmt und ganz wesentlich als Verursacher von weltweiten Umweltkatastrophen wie Hitzewellen, Stürmen und Überschwemmungen gilt, gibt es dennoch Touristen, die das Land als interessanten Zielort für Reisen schätzen.
Der Ursprung des Namens Brasilien
Der Name Brasilien bedeutet „rot wie Glut“ und hat seinen Ursprung in „Pau Brasil“, denn das Holz dieses Baumes hat eine rötliche Farbe. Mit den gigantischen Zahlen an Brandrodungen, die viele Tausende Hektar des Urwaldes mit seiner einmaligen Flora und Fauna vernichten, erhält der Landesname eine ganz neue, herausragende Bedeutung.
Seefahrer waren die ersten, die das Gebiet Brasiliens nach diesem Baum benannten, der während der ersten drei Jahrzehnte der Hauptgrund für Reisen der Portugiesen in diese Region war. So setzte sich der Name „Brasilien“ in den Köpfen der Reisenden und Kolonisatoren fest und etablierte sich schließlich vor allen anderen Benennungen.
Das Land der tausend Flughäfen
Nach den Vereinigten Staaten ist Brasilien das Land mit den meisten Flughäfen der Welt. In Zahlen bedeutet dies, dass es 3.000 Terminals im ganzen Land gibt. Der größte und verkehrsreichste Flughafen Brasiliens ist der Flughafen Guarulhos (GRU) im Bundesstaat São Paulo, in dem jedes Jahr insgesamt mehr als 25 Millionen Passagiere abgefertigt werden. Mit der großen Zahl an Flughäfen wird auch zugleich die Basis für gigantische CO2-Abgabe in die Umwelt deutlich, da Umweltschutz für die Regierung Bolsonaro kaum eine Rolle spielt.
Die große japanische Gemeinde
Brasilien ist die Heimat der größten japanischen Gemeinde außerhalb Japans. Allein in São Paulo leben mehr als 500.000 Japaner. Das Stadtviertel „Liberdade“ gilt als die größte Hochburg der japanischen Gemeinde in der Metropole.
Das Land des Kaffees
Dass Brasilien ein großer Kaffeeproduzent ist, wissen viele Menschen. Aber wie gut bekannt ist die Tatsache, dass das Land ein Drittel des gesamten Kaffees der Welt produziert? Die Brasilianer haben eine ausgeprägte Kultur des Kaffeetrinkens, die im täglichen Leben präsent ist. Dadurch ist das Land nicht nur einer der wichtigsten Produzenten, sondern auch der zweitgrößte Kaffeekonsument der Welt. Was allerdings nicht nur für Brasilien gilt: Für jede Tasse Kaffee werden 22 Tassen Wasser bei der Produktion benötigt. Hohe Kaffeeproduktion und -konsum bedeutet also zugleich einen enormem Bedarf an Trinkwasser, der den Produzenten von Kaffee in Brasilien hohe Gewinne beschert. Andererseits herrscht durchaus auch in Brasilien teilweise Wassermangel in manchen Orten und große Trockenheit, die jährlich für viele Tote sorgt.